Elektrisch entkernt
Mit dem Hybrid-Kompaktbagger TB 210 RH von Takeuchi hat die Firma UTL die Uni-Mensa in Weimar entkernt. Die nur 1,3 t schwere und 75 cm breite Maschine überzeugte nicht nur dort mit dem völlig emissionsfreien Antrieb.
Bauhaus-Universität Weimar, Entkernung der Mensa: „Ohne den Elektrobagger hätten wir zwei Monate länger für diese Arbeiten gebraucht“, sagt Daniel Kaczmarek, Bauleiter bei UTL aus Grammetal bei Weimar. Konkret gemeint ist der Hybrid-Kompaktbagger Takeuchi TB 210 RH, eine leistungsstarke Baumaschine sowohl im Diesel- wie im Elektrobetrieb. Mit 8,8 kW (12 PS) beim Dieselantrieb und 9,1kW (12,3 PS) beim Elektroantrieb, jeweils mit 2.400 U/min, sind die beiden Varianten etwa gleich stark. „In der Praxis ist der Elektromotor sogar noch etwas stärker als der Diesel“, berichtet Kaczmarek. Das habe sich sowohl bei der Arbeit mit Abbruchhammer wie auch beim Räumen des Abbruchs mit der Vielzweckschaufel gezeigt.
Aus allen Stockwerken musste der Schutt in Container geladen werden. Dabei war der kleine Takeuchi ein perfektes Hilfsmittel. Mit nur 75 cm Breite passt er durch alle Türöffnungen. Wenn nötig, kann das Fahrwerk um 27 cm auf über einen Meter teleskopiert werden. Das gibt Standsicherheit, wenn mit Hammer oder Abbruchzange gearbeitet wird. Der TB 210 RH kann mit Hydraulikhammer, je nach Fabrikat, bis zu 3,20 m hoch arbeiten. In Weimar mussten 4.800 m² Wand und 4.200 m² Boden ausgebaut werden. Da war Leistung gefragt, und die lieferte der Hybrid-Bagger. „Wir mussten durch den Elektroantrieb keine Pausen einlegen, wie es beim Batteriebetreib der Fall ist. Das hat uns sehr geholfen“, so UTL-Geschäftsführer Uli Zeunemann. Man kann die Maschine auch im Mehrschichtbetrieb arbeiten lassen; benötigt wird nur ein 380-Volt-Anschluss, schon schnurrt sie ohne Dieselemissionen.
Die 1994 gegründete UTL Umweltschutz-Transport-Logistik hat sich auf Rückbau, Entsorgung und Baustoffhandel spezialisiert und beschäftigt aktuell 25 Mitarbeiter. „Wir sind ein Fachbetrieb, der für all diese Aufgaben auch die entsprechenden Zertifizierungen hat“, betont Juniorchef Stefan Zeunemann. Unter den 15 eigenen großen Baumaschinen sind viele Elektrogeräte, die für Arbeiten im Gebäude Voraussetzung sind. Und Takeuchi-Bagger gehören schon lange zum Maschinenparks: „Wir arbeiten seit langem mit Takeuchi zusammen. Letztlich ist es wirtschaftlich, weil sich diese Kompaktbagger durch ihre Leistungsstärke und Haltbarkeit rechnen“, so Zeunemann weiter – und lobt zudem die schnelle und zuverlässige Zusammenarbeit mit dem regionalen Takeuchi-Händler, Baumaschinenzentrum Schwarz.
Robustheit ist ein wichtiges Merkmal der Takeuchi-Bagger. Das Gehäuse des TB 210 RH besteht komplett aus Metall. Die Hydraulikschläuche sind geschützt verlegt, um Beschädigung vorzubeugen, der ROPS-Schutzbügel ist 2,19 m hoch und klappbar, was noch mehr Beweglichkeit im Gebäude verschafft. Beweglich sind auch die schwenkbaren Konsolen, was dem Fahrer auf der Maschine größere Bewegungsfreiheit verschafft. Sehr weich lassen sich sowohl der Kompaktbagger wie auch die hydraulischen Anbaugeräte bedienen, denn die Bedienhebel sind hydraulisch vorgesteuert. Und praktisch ist, dass man während der Arbeit von Elektro- auf Dieselantrieb einfach umschalten kann. Die Bedienung ist identisch. Dazu ist der Elektromotor komplett wartungsfrei.