Coreum und Partner ebnen den Weg zur Baustelle 4.0
Digitalisierte Baustellen werden immer präziser, effizienter und sicherer. Wie Bauunternehmen diesen Fortschritt konkret für sich nutzen können, vermittelt das Coreum zusammen mit seinen Partnern.
Die Baustelle 4.0 beginnt für viele Baufirmen im Coreum in Stockstadt: Dort können sie neue Technologien selbst ausprobieren und direkt feststellen, welche Lösungen sich für ihre individuellen Anforderungen eignen. (Bild: Coreum)
Fachkräftemangel, straffe Zeitpläne und steigende Anforderungen an Effizienz und Dokumentation prägen den Alltag in der Bauindustrie. Genau hier setzt das Expertenteam im Coreum an. Im Zentrum der Baustelle 4.0 stehen technologische Partner wie Makineo, Leica Geosystems, Sodex Innovation, xWatch, Viscan, Vemcon und KTEG. Sie präsentieren Systeme, die Arbeitsabläufe smarter machen: vom autonomen Drohnensystem über digitale Assistenzlösungen bis zu hochpräzisen Maschinensteuerungen. Im Coreum wird deutlich, wie Digitalisierung nicht nur Prozesse optimiert, sondern den aktuellen Fortschritt transparent und jederzeit nachvollziehbar macht.
So ermöglicht es beispielsweise Makineo, dass der Bagger nicht nur gräbt, sondern gleichzeitig sein Baufenster und den gesamten Arbeitsfortschritt automatisch dokumentiert und die Daten in Echtzeit ins Büro überträgt. Mit modernster Technologie kombiniert Makineo die 3D-Steuerung von Leica mit dem Auto-Doku-System der KTEG – und verwandelt herkömmliche Baumaschinen in intelligente, datengesteuerte Werkzeuge. Das macht den Bagger zum aktiven Sensor, der während der Arbeit kontinuierlich eine detaillierte 3D-Punktwolke des Bauprojekts erstellt. GPS-gestützte Systeme sorgen für eine zentimetergenaue Positionierung, während integrierte Sensoren, Lidar-Laserscanner und Kameras präzise Informationen über Tiefen, Volumen und Materialmengen erfassen. So entstehen in Echtzeit umfassende Datensätze, die direkt in die Cloud und ins Büro übertragen werden.
Unwegsames Gelände wiederum ist das perfekte Einsatzgebiet für das DJI Dock 2 von Viscan. Das autonome Drohnensystem fliegt Baustellen völlig selbstständig ab, vermisst automatisch und liefert so präzise Echtzeitdaten. Wetterdaten und Umgebungsbedingungen werden dabei kontinuierlich überwacht, um den idealen Zeitpunkt für die Drohnenflüge zu bestimmen. Auf Großbaustellen mit mehreren Bauabschnitten behalten Projektleiter durch die Drohnendaten so jederzeit den Überblick. Fortschritte, Abweichungen vom Plan und potenzielle Probleme lassen sich frühzeitig erkennen – ohne ständig vor Ort sein zu müssen. Die wetterfeste Basisstation schützt die Drohne in rauen Umgebungen, lädt sie automatisch auf und hält sie einsatzbereit.
Solche Lösungen unterstützen Bauleiter und Poliere dabei, kritische Phasen des Bauprozesses zu überwachen und potenzielle Fehlerquellen frühzeitig zu erkennen. Die automatisch generierten Daten ermöglichen eine lückenlose Dokumentation und reduzieren den Bedarf an zusätzlichen Vermessungsteams. Die direkte Verfügbarkeit der Messdaten verbessert die Kommunikation zwischen Baustelle und Büro und sorgt für schnellere Reaktionszeiten bei Planungsanpassungen. Besucher des Coreum können diese Technologien das ganze Jahr über live erleben – sie können die Systeme in Aktion sehen, testen und aus erster Hand erfahren, wie digitale Prozesse den Baustellenalltag revolutionieren. Makineo präsentiert sich dort als kompetenter Partner für digitale Systemlösungen, der moderne Bauprozesse optimiert und Unternehmen den Weg in eine effiziente, datengetriebene Zukunft ebnet.
Der Co-Pilot von KTEG wiederum ist das Assistenz- und Flottenmanagement-System für den Bagger. Es bringt die verschiedensten Assistenzsysteme auf einem einzigen Bildschirm zusammen. Der Maschinist arbeitet so fokussierter und damit produktiver. Der Tooltracker, eine wichtige Komponente des Co-Pilot, sammelt sämtliche Informationen eines Anbaugeräts und passt die Betriebsparameter automatisch an. Das System speichert relevante Daten wie Eigengewicht oder geometrische Abmessungen. Und für mehr Sicherheit erhalten Bediener mit dem Kamerasystem Aerial Angle eine 270°-Vogelperspektive auf die Maschine. Verschiedene Ansichtsoptionen ermöglichen es, die eigene Sicherheit und die von Personen in der Umgebung zu überwachen.
Generell eröffnet die Digitalisierung Bauunternehmen die Möglichkeit, Projekte effizienter, sicherer und wirtschaftlicher zu gestalten. Gleichwohl kann die Vielzahl an Technologien und Systemen zunächst überwältigen. Genau hier setzen die Experten im Coreum an, etwa mit einer speziell eingerichteten Aktionsflächen. Hier können Maschinen und Technologien unter realen Baustellenbedingungen erprobt werden. Gemeinsam mit einem Bauunternehmen wurde hier die Fläche für einen Infrastrukturbau geplant, auf der Kabel verlegt, Schächte eingebracht und verschiedene Bodenbeläge verarbeitet wurden, um praxisnahe Einsatzszenarien realitätsnah zu simulieren.
Im Coreum testen Besucher unter fachkundiger Anleitung die neuesten Lösungen selbst, verknüpfen unterschiedliche Technologien miteinander und erleben direkt, wie sie sich in den eigenen Arbeitsalltag integrieren lassen. Der direkte Zugang zu Experten und Partnern erleichtert zudem den Einstieg in die Digitalisierung. Und für einen Einstieg oder den entscheidenden Schritt nach vorn auf dem Weg zur digitalen Baustelle bietet die Coreum-Akademie mit ihrem aktuellen Programm ein ideales Angebot.
