
Liebherr-Maschinen übernehmen Abbruch, Sortierung und Materialverladung
Beim Rückbau der Zeller Brücke im Odenwald durch die Firma Christof Brand sorgten leistungsstarke Erdbewegungsmaschinen von Liebherr für einen reibungslosen Ablauf. Dabei ermöglichte das vollhydraulische Likufix-Schnellwechselsystem einen flexiblen Einsatz verschiedenster Anbauwerkzeuge.

Die 116 m lange Spannbetonbrücke war viele Jahrzehnte eine zentrale Verkehrsader zwischen dem Odenwald und dem Rhein-Main-Gebiet; täglich nutzten mehr als 15.000 Fahrzeuge die Verbindung. Nach einer Sonderprüfung im April 2025 wurden gravierende Risse im Stahlbeton festgestellt. Eine Sanierung war nicht mehr möglich, sodass aus Sicherheitsgründen die Entscheidung zur kontrollierten Sprengung getroffen wurde. Insgesamt 44 kg Sprengstoff wurden gezielt an den Pendelstützen angebracht. Die Firma Reisch Sprengtechnik steuerte die Sprengung der Zeller Brücke. Der Evakuierungsradius betrug 250 m, die Sprengung verlief planmäßig und ohne Zwischenfälle.
Dann kamen die Liebherr-Baumaschinen ins Spiel – in enger Zusammenarbeit von Christof Brand mit Liebherr-Mietpartner und der Baumaschinen-Vertriebs- und Service-Gesellschaft des Herstellers. Insgesamt 13 Erdbewegungsmaschinen waren im täglichen Einsatz vor Ort – darunter ein Mobilbagger A 918 Compact, sieben Raupenbagger der Modelle R 926 Multi User, R 930, R 934, R 936, R 946, ein Radlader L 566 XPower und ein Muldenkipper TA 230 sowie eine Planierraupe PR 726.

Die Raupenbagger waren mit Sortiergreifern, Hydraulikhämmern, Abbruchzangen und Pulverisierern ausgestattet und für die Zerkleinerung und Sortierung der Brückenteile zuständig. Der Radlader verlud das gebrochene Material auf den Muldenkipper, der den schnellen und sicheren Abtransport übernahm. Die Planierraupe wiederum sorgte für die Profilierung und Verdichtung der Baustellenflächen. Dank des vollhydraulischen Schnellwechselsystems Likufix konnten die Maschinen flexibel zwischen verschiedenen Anbauwerkzeugen wechseln – ein großer Vorteil für die Effizienz und Sicherheit auf der Baustelle.
Nach vollständigem Abräumen der Brückentrümmer konnten die Gleise und Oberleitungen der Bahnanlagen sowie der Bahnverkehr, der unterhalb der Brücke verläuft, wiederhergestellt werden. Ein besonderes Augenmerk lag auf der nachhaltigen Verwertung des Brückenmaterials. Die zerkleinerten Beton- und Stahlteile wurden direkt vor Ort durch einen Brecher aufbereitet. Das gewonnene Recyclingmaterial wird beim geplanten Neubau der Brücke im Jahr 2026 wiederverwendet.
Der langjährige Liebherr-Kunde Christof Brand übernahm die Gesamtkoordination des Projekts. Ebenso sorgte das Unternehmen für die Errichtung einer Baubehelfsstraße sowie einer Behelfsbrücke über die Mümling, um den Baustellenverkehr während der Bauphase sicherzustellen. Ein Großteil der eingesetzten Liebherr-Maschinen stammte aus dem firmeneigenen Fuhrpark, der zusätzliche Bedarf wurde von Liebherr-Mietpartnern gedeckt – die flexible und schnelle Bereitstellung weiterer Maschinen und Anbauwerkzeuge ermöglichte einen reibungslosen Ablauf der Arbeiten direkt nach der Sprengung. Und die Baumaschinen-Vertriebs- und Service-Einheit von Liebherr stellte sicher, dass alle Maschinen optimal betreut und gewartet wurden.