Hebetechnik

Böcker-Anhängerkran AHK 36e bewährt sich bei Dachsanierung

Für die Dachsanierung eines alten Bauernhauses setzte das Team von M. Höfges Bedachungen aus Issum am Niederrhein auf den Böcker-Anhängerkran AHK 36e mit neu entwickeltem Antriebskonzept. Dabei zeigte sich, wie leise, schnell, wendig und ausdauernd der Elektrokran im Einsatz ist.

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Dreistündiger Einsatz ohne Stromanschluss für den AHK 36e beim Transport von Latten und Bohlen. Die Restladung lag danach immer noch bei 70 Prozent. (Bild: Böcker)

Nach drei Stunden und rund 140 Hebevorgängen war alles erledigt. In dieser Zeit hob der AHK 36e mit E-Winde die Kehlbohlen und Lattung für den Neuaufbau des Steildachs in die Höhe. Auch das Rangieren sowie der Auf- und Abbau der Maschine inklusive Nivellieren der Abstützung und das Mastaufrichten funktionierte per Akku, dessen Restkapazität am Arbeitsende immer noch 70 Prozent betrug. Und trotz der niedrigen Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt zeigte die Lithium-Ionen-Technik eine zuverlässige Performance mit einem stabilen Lade- und Entladeverhalten. Nachladen war nicht nötig. Zusätzlich zu dieser starken Akkuleistung fiel den Dachdeckern besonders der angenehm leise Betrieb, das präzise Handling und die schnelle Arbeitsgeschwindigkeit des Elektrokrans positiv auf.

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Flexibler Aufbau im Innenhof zwischen den Bäumen dank Klapp-Schwenkstützen. (Bild: Böcker)

Der ausdauernde Einsatz des AHK 36e wird durch eine Kombination aus niedrigem Energieverbrauch und der hohen Akkukapazität von 12,2 kWh möglich. So ist laut Böcker auch ein mehr als zehnstündiger Einsatz unter normalen Bedingungen kein Problem für ein flexibles und autarkes Arbeiten auf der Baustelle. Nutzer können den Akku bequem über jede 230-V-Haushaltssteckdose laden. Dank intelligenter Ladeelektronik lässt sich die Ladeleistung bei schwacher Absicherung flexibel anpassen. Gleichzeitig gibt es für den Fall, dass es schnell gehen muss, eine Boost-Funktion. Eine wichtige Rolle spielt auch die hohe Rückgewinnungsrate. Denn die neu entwickelte elektrische Winde sorgt dafür, dass beim Absenken der Last Energie zurück in den Akku gespeist wird. Damit maximiert der Kran seine Reichweite pro Ladung und reduziert die Betriebskosten. Die Elektrowinde erreicht Seilgeschwindigkeiten bis 100 m/min und hebt so Lasten schnell und effizient.

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Die Schwenkdeichsel reduziert die Aufbaulänge des Krans. (Bild: Böcker)

Das Mastsystem erlaubt Ausfahrlängen bis 34 m (optional 36 m) und hebt bis zu 1.000 kg (optional 1.500 kg) Last bei einem zulässigen Gesamtgewicht von nur 3,5 t. „Selbst mit einer angehängten Last bis 1.000 kg kann der Mast vollständig austeleskopieren“, heißt es. Gleichzeitig bleibt die Maschine kompakt, denn die Schwenkdeichsel reduziert die Stellfläche. Die serienmäßige Tandemachse garantiert Stabilität bei der Fahrt und Wendigkeit beim Rangieren. Der neue Antrieb unterstützt auch den Rangierantrieb. Der Kran positioniert sich so noch präziser. Ein Stützenhub bis zu 50 cm sowie eine variable Klappschwenkstützen-Abstützung ermöglichen den Aufbau auf unebenem Gelände oder neben Hindernissen, wie etwa in Issum zwischen drei Bäumen.

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Durch seine E-Winde mit Energierückgewinnung benötigt der Anhängerkran deutlich weniger Energie. (Bild: Böcker)

Mithilfe der intuitiv bedienbaren Funkfernbedienung ist es möglich, den Kran präzise beim An- und Abbau zu steuern, präzise zu drehen und zu teleskopieren. Der endlose Schwenkbereich soll Flexibilität bieten. Um Reparaturen oder Wartungen vorzunehmen, lässt sich der Elektrokran mit wenigen Handgriffen zur Hubarbeitsbühne mit bis zu 29 m Arbeitshöhe umrüsten.