Stimmiges Gesamtpaket

Dreiachs-Sattelauflieger mit Stahlmulde von Fliegl in Greenline-Variante

Erst kürzlich hat Fliegl das neue Stehpodest Move Secure vorgestellt, schon sind die ersten Kundenfahrzeuge damit unterwegs. Auch Sebastian Lowak aus Chieming in Bayern hat bei Fliegl einen dreiachsigen Sattelkippauflieger mit Stahlmulde geordert – natürlich mit dem neuen Podest samt elektrischem Fliptop-Schiebeverdeck.

Fliegl Dreiachs-Hinterkippsattelauflieger
Der Dreiachs-Hinterkippsattelauflieger mit Stahlmulde Light Basic Typ DHKS 390 Stonemaster light Greenline mit 5.418 kg Leergewicht in der Basisversion bietet 24,5 m³ Ladevolumen. (Bilder: Fliegl)

Schon 3.000 km hat Lowak in der ersten Woche abgespult: Zurzeit fährt er Überschwemmungsmaterial, sonst hauptsächlich Kies, Aushub, Abbruchmaterial oder Schotter für den Wegebau. „Im Baugewerbe lassen sich Leerfahrten nicht vermeiden, daher war das niedrige Leergewicht durchaus mit kaufentscheidend“, sagt Lowak. Mit nur 5.418 kg in der Basisversion ist der Dreiachs-Sattelauflieger mit Stahlmulde Light Basic ein echtes Leichtgewicht. Auch die niedrige, konische Mulde mit dem tiefen Schwerpunkt hat den Spediteur überzeugt. In der Greenline-Variante ist die Mulde mit nur 1.450 mm Höhe niedriger als das Fahrerhaus, was für einen geringen Luftwiderstand sorgt. Dazu kommen die leichten Alufelgen und der in Leichtbauweise gefertigte Rahmen samt patentiertem Curved-Frontabschluss. Natürlich sind die SAF-Scheibenbremsachsen in Offroad-Ausführung laservermessen und optimal eingestellt – das reduziert den Rollwiderstand und trägt zu einem niedrigen Verbrauch bei.

Die Seitenteile der nutzlastoptimierten 24,5-m³-Rundmulde bestehen aus 4 mm dickem, hochverschleißfestem Stahl. Der Boden ist im vorderen Bereich 4 mm stark, in der höher belasteten Abschüttzone sind es 5 mm. Dank konischer Form – die Mulde ist hinten 8 cm breiter als vorn – bleibt kein Ladegut hängen. Dafür sorgt auch die absolut glatte Oberfläche ohne Anschläge im hinteren Bereich. Auch ohne zusätzliche Dichtung ist die gewölbte Membran-Klappe fast vollständig dicht, zwei Klemmschrauben mit Knebelverschlüssen sorgen für zusätzliche Sicherheit. Das Doppelgelenkscharnier bietet einen sehr großen Öffnungswinkel, was das Abkippen erleichtert.

Das Drive-on-System vermindert Wankbewegungen und die Gefahr, dass der Trailer bei aufgestellter Mulde auf unebenem Boden umkippt. Zwei ausklappbare Metallstützen stellen beim Abkippen eine Verbindung zwischen der letzten Achse und dem Rahmen her.

Alle Versorgungsanschlüsse sowie Schaufel und Besen befinden sich leicht erreichbar vorn am Fahrzeug. Nach dem Absatteln sorgen serienmäßige Kreuzverstrebungen an der 24-t-Zweigang-Stützwinde für Standsicherheit. Bis zum nächsten Einsatz parkt der Hydraulikschlauch in seiner Halterung und liegt nicht auf dem Boden – so bleibt die Kupplung sauber. Beim seitlichen Beladen mit dem Radlader geht immer mal Schüttgut daneben, durch die integrierten und steinabweisenden Kotflügel fällt es sofort auf den Boden und wird nicht auf die Straße transportiert.

Sebastian Lowak hat auch das neue Move-Secure-Podest mitbestellt. Anders als eine Leiter, kann das schwenk- und ausklappbare Podest nicht wegrutschen, die Trittstufen bieten dank rutschfestem Belag viel Grip. Durch die spezielle Form und Befestigung bleibt ein leichter Zugang zu den Versorgungsanschlüssen von beiden Seiten gewährleistet. Dank Verzinkung ist es optimal vor Rost geschützt. Das elektrische Fliptop-Schiebeverdeck überzeugt ebenfalls. Für mehr Stabilität ist die Führungsschiene 1 m länger als bei ähnlichen Verdecken. Zudem gibt es zur Betätigung nur ein Stahlseil bzw. eine Führungsrolle – das verhindert ein Schieflaufen und Verhaken der Plane. Und das Verdeck muss am Heck nicht zusätzlich abgespannt werden.

Aus Sicherheitsgründen hat der neue Sattelkipper von Sebastian Lowak das patentierte Drive-on-System an Bord. Es vermindert Wankbewegungen und die Gefahr, dass der Trailer bei aufgestellter Mulde auf unebenem Boden umkippt. Dazu stellen zwei ausklappbare Metallstützen beim Abkippen eine Verbindung zwischen der letzten Achse und dem Rahmen her. Nach dem Absenken springen die Stützen in die Ausgangsposition zurück. Das nur 26 kg schwere System funktioniert rein mechanisch und bietet zusätzlich eine Anfahrhilfe. Zudem kann die erste Achse auch unter Last angehoben werden, dadurch verlagern sich 6,7 t auf die Antriebsachse – für mehr Traktion auf losem Untergrund. Ab einer Geschwindigkeit von 25 km/h senkt sich die Achse automatisch wieder ab. Da durch das Drive-on-System die Luftbälge nicht mehr vollständig komprimiert werden, halten die Gummiblöcke im Innern deutlich länger. Gleiches gilt für die Arme der Luftfederaufnahmen, die an der tiefsten Stelle sitzen und dauerhaft Schmutz und Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Fliegl verzinkt daher die Luftfederarme und bietet zehn Jahre Anti-Rost-Garantie.

Auf der Bauma in München hat Sebastian Lowak das neue Move-Secure-Podest gesehen und sofort mitbestellt: Das schwenk- und ausklappbare Podest kann nicht wegrutschen wie etwa eine Leiter.

Ein umfangreiches LED-Paket besteht aus Mehrkammer-Rückleuchten, Seitenmarkierungs- sowie Positions- und Spurhalte-Leuchten. Zwei am Heck integrierte LED-Arbeitsscheinwerfer sorgen für optimale Ausleuchtung beim Rangieren, zusätzlich sind je ein weiterer LED-Scheinwerfer seitlich rechts und links montiert. Das Rückfahrkamera-System sorgt beim Rangieren für mehr Sicherheit. „Ich habe den Auflieger auf der Bauma gekauft und innerhalb eines Monats bekommen“, freut sich Lowak über die extrem kurze Lieferzeit. Weil das Gesamtpaket passt, hat er kurz nach dem Sattelauflieger gleich noch einen Tieflader bestellt.