Baustellenreport

Es gibt nur einen Versuch

Höchste Sorgfalt und Präzision sind notwendig, um Farbasphalt perfekt einzubauen. Auf dem Einfalls-Rad-/Fußweg in die Baden-Badener Innenstadt ist es den Facharbeitern gemeinsam mit dem Radfertiger Super 1303-3i von Vögele ideal gelungen.

Fertiger Super 1303-3i von Vögele
Auf dem baumgesäumten Rad- und Fußweg in die Innenstadt Baden-Badens wird mit dem Vögele Fertiger Super 1303-3i die Asphaltschicht eingebaut. (Bild: Joseph Vögele AG)

Die grüne Einfahrt in Baden-Baden ist für Fußgänger und Radfahrer der Zugang in die City. Der 3,10 m breite Weg wurde anlässlich der Landesgartenschau 1981 angelegt und ist attraktiv von Bäumen gesäumt. Nun musste die Oberfläche erneuert werden – mit einer 3 cm starken Deckschicht aus sandfarbenem Asphalt mit positivem Dachprofil von 2,5 Prozent.

„Farbasphalt verzeiht keine Fehler. Zudem waren die Platzverhältnisse durch den Alleecharakter äußerst begrenzt“, erklärt Oliver Weiss, Bauleiter und Mitglied der Geschäftsleitung der ortsansässigen Weiss Tief- und Straßenbau. Die besonderen Voraussetzungen erforderten eine kompakte Maschine mit großer Leistungsstärke wie den Vögele-Radfertiger Super 1303-3i. Er kommt bei einer Grundbreite von 1,85 m auf eine Gesamtlänge von 4,95 m. Damit ist die Maschine extrem wendig und kann auf engen Baustellen bequem rangieren. Bei aktivierter Lenkbremse minimiert sich der Außenwenderadius auf 3,80 m. Die geeignete Performance also, um den schmalen Hauptweg, sechs Seitenwege und einige Kurven zügig zu asphaltieren. Dazu hat auch die komfortable Umsetzfunktion Auto-Set-Basic beigetragen.

Der Einbau von Farbasphalt erfordert äußerste Sorgfalt und Präzision. So müssen Aufnahmebehälter, Materialförderaggregate und Bohle des Straßenfertigers einhundertprozentig sauber sein. Es dürfen auch über die Material-Lkw keine Rückstände von schwarzem Bitumen in die Maschine gelangen. Ebenso besteht die Gefahr, dass verschmutzte Schuhe und Schaufeln der Einbaumannschaft schwarze Flecken auf dem sandfarbenen Asphalt hinterlassen.

Für höchste Qualität ist es zudem wichtig, dass der Einbauprozess fehlerfrei und kontinuierlich vonstattengeht. „Bei Farbasphalt hat die Mannschaft immer nur einen Versuch, alles muss deshalb reibungslos ablaufen“, sagt Oliver Weiss. Dabei verlief in Baden-Baden auch die Beschickung unter erschwerten Bedingungen – wegen des geringen Platzes zum Rangieren und der engen Zufahrtswege. Die Lkw konnten aufgrund des Baumbestands nicht überall abkippen. Von besonderem Vorteil war deshalb der 10-t-Aufnahmebehälter des Super 1303-3i. Er stellte stets ausreichend Material für den kontinuierlichen Einbau der Decke zur Verfügung.

Fertiger Super 1303-3i von Vögele
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Zur Qualitätssicherung trug außerdem das professionelle Materialmanagement des Fertigers bei. Die pendelnd aufgehängten Lkw-Abdruckbalken etwa ermöglichten eine ruckfreie Beschickung und der große Materialtunnel, die proportional regelbaren Kratzerbänder sowie die leistungsstarken Verteilerschnecken gewährleisteten den stetigen Materialfluss und die gleichmäßige Verteilung vor der Bohle. „Meine Männer hat neben all diesen Vorteilen vor allem auch die Feinfühligkeit der Maschine begeistert“, resümiert Oliver Weiss. Die gute Lenk- und Manövrierfähigkeit des Fertigers beruht auf dem Bediensystem Ergo-Plus 3, mit dem alle Maschinen der Vögele-Premium-Line ausgestattet sind. Zahlreiche Komfort- und Automatikfunktionen erleichtern die Bedienung sowohl auf dem Bedienstand als auch an den Außenbedienkonsolen der Bohle. Überzeugt hat die Profis zudem der starke Antrieb. Mit seinem 74,4-kW-Dieselmotor konnte der Super 1303-3i problemlos den Lkw vor sich herzuschieben. Positiv aufgefallen ist dabei, dass die Maschine sehr leise lief – und das nicht nur im Eco-Modus.

Mit einer maximalen Einbaubreite von 5,00 m ist die Ausziehbohle AB 340 am Fertiger ideal für den Bau von Geh- und Radwegkombinationen. In Baden-Baden kam sie mit Tamper und Vibration zum Einsatz. Für das positive Dachprofil von 2,5 Prozent wurde die Bohle per Knopfdruck hydraulisch über die Außenbedienkonsolen gesteuert. Dabei hatte der Bediener auf dem Display durch Betätigen der Plus- und Minustasten auf der Konsole die eingestellten Werte für die rechte und linke Bohlenseite jederzeit unter Kontrolle.