
Gestufter Linearverbau von E+S sichert Baugrube
Eine Sedimentationspipeline befreit am Duisburger Hafen belastetes Regenwasser von Grob- und Feinstoffen. Beim Verlegen der Rohre sichert ein gestufter Linearverbau von E+S mit U-Laufwagen die Baugrube an ihrer tiefsten und drucksensibelsten Stelle.

Der Duisburger Hafen ist der weltweit größte Binnenhafen und gilt als Logistikdrehscheibe Europas. Für eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung hat die Duisburger Hafen AG in der Straße Am Parallelhafen von den Profis der AMT Alex Maas Tiefbauunternehmung eine 1 km lange Sedimentationspipeline einbauen lassen. Sie soll das auf dem Gelände anfallende, belastete Regenwasser von Grob- und Feinstoffen befreien, damit es in unbedenklichem Zustand in das Hafenbecken und von dort aus in den Rhein gelangt.

Besonderes Augenmerk bei den Tiefbauarbeiten galt dem Bereich am Hafenkran, wo die Baugrube besonders stabil eingerichtet werden musste. Der Untergrund war hier bereits hohen Druckbelastungen ausgesetzt, denn auf der einen Seite der Baugrube wird ein Portalkran betrieben und auf der anderen verläuft eine Zufahrt für Schwerlastverkehr. Dank der Verbaulösungen von Terra Infrastructure konnten Kranbahn und Schwerlastverkehr störungsfrei weiterbetrieben werden: Die 36 m lange, 5 m breite und 4,6 m tiefe Baugrube sicherte der gestufte E+S Linearverbau. Die anstelle der üblichen Rahmenwagen verwendeten U-Laufwagen sorgten trotz der hohen Druckbelastung für eine große Rohrdurchlasshöhe.

„Diese Lösung war für die Gegebenheiten auf der Baustelle wie gemacht. Die Sedimentationsrohre, die wir eingebaut haben, waren 4 und 6 m lang, mit einer Nennweite von DN 800. Dank der U-Laufwagen war das Einfädeln kein Problem“, erklärt Bauleiter Lars Büteröwe von der AMT Alex Maas Tiefbauunternehmung. Vor und nach den Arbeiten wurden die Fundamente der Kranbahn kontrolliert: Ohne die geringste Beeinträchtigung lautete das Ergebnis. Beim E+S Linearverbau halten biegesteife Laufwagen die Träger und damit die Verbauplatten auf Distanz. Alles läuft linear – immer im gleichen Abstand zur gegenüberliegenden Seite. Ein weiterer Vorteil des Systems: Die Konstruktion der Träger ermöglicht es, die Verbauplatten von der Seite einzuschwenken.

Der gestufte E+S Linearverbau mit U-Laufwagen kam nur an der 4,6 m tiefen Stelle im Bereich des Portalkrans zum Einsatz. Im übrigen Trassenverlauf war die Baugrube lediglich 2,2 m tief und wurde mit Verbaukästen gesichert. Der 36 m lange Abschnitt entlang der Kranbahn wurde nicht in einem Stück verbaut, sondern in drei Teilabschnitte aufgeteilt, wobei die Sedimentationsrohre entsprechend dem Baufortschritt sukzessive eingefädelt, auf einem Sandbett abgelegt und fachgerecht verdichtet wurden. In den Rohren werden mitgeschwemmte Feststoffe und Leichtflüssigkeiten (Öl) aus dem Regenwasser abgeschieden und auch bei Havarien im Trockenwetterfall zuverlässig zurückgehalten.