Siebeinrichtung

Graben und Sieben in einem Arbeitsgang

In einem Arbeitsgang Graben und Sieben war bislang – insbesondere im Galabau – nicht möglich, da gängige Siebschaufeln zu schwer sind für Mobilbagger von 3 bis 6 t. Um im Galabau Erdreich zu sieben benötigt man in der Regel Bagger, Lader und eine Siebanlage, was entsprechend zeit- und kostenintensiv ist. Gemeinsam mit der Technischen Hochschule Köln hat Holp jetzt eine Siebeinrichtung entwickelt, die durch ihre modulare Bauweise unkompliziert und schnell an die Greiffinger des Multigrip-Löffels von Holp montiert werden kann. Und so funktioniert’s: Das Erdreich wird mit dem Baggerlöffel aufgenommen. Danach wird der Löffel mit der Siebeinrichtung verschlossen und auf Siebposition gebracht. Das Siebgut liegt dann auf einem umlaufenden Förderband in der Siebeinrichtung. Der Clou an der Technik ist, dass das Band das Material in zwei Richtungen fördern kann. Durch die am Ende angebrachten unterschiedlichen Siebrechen kann das Material durch einfaches Umschalten der Laufrichtung bequem in zweierlei Korngrößen abgesiebt werden. Die gesiebte Erde fällt aus dem Löffel, während das ausgesiebte Material im Löffel verbleibt. Dabei können alle den Bodenarten, auch bindige Böden, bearbeitet werden, und das bei fast jeder Witterung. Und da im Galabau nicht auf jeder Baustelle ein Bagger vorhanden ist, gibt es die Siebeinrichtung auch als Standgerät, elektrisch betrieben (220 Volt).

Bauma: FN.1019/3