Kettenbagger

Hartsteinwerk Gihl setzt auf robuste Cat-Baumaschinentechnik

Bis ans Limit reizt das Hartsteinwerk Gihl die Lasten für seine Baumaschinen aus. Das gilt gerade auch für die drei neuen Cat-Kettenbagger im Maschinenpark: Zwei 336 und ein 340 sind im schweren Abbruch gefordert, um möglichst massive Konstruktionen und Anlagen abzureißen.

Eine Spezialität von Hartsteinwerk Gihl sind Terminbaustellen in Form von Brückenabbrüchen zum Beispiel für die Bahn – jetzt mit drei neuen Cat-Kettenbaggern. (Bilder: Zeppelin)

Bis zu 5 t wiegen die Werkzeuge wie Scheren und Sortiergreifer, mit denen die Rückbauarbeiten angepackt werden. Das erklärt den geraden Ausleger am 40-Tonner, der damit entsprechend hohe Traglasten bewältigen kann. Eine andere Entwicklung ist, dass immer höhere Gebäude zu entfernen sind. Für entsprechende Arbeitshöhen greift der Betrieb auf die UHD-Ausführung beim Modell 336 zurück.

Um die Vielseitigkeit zu steigern und für jede Aufgabe die passende Maschinentechnik einzusetzen, ist der Maschinenpark breit aufgestellt. Außerdem gehört der Oilquick-Schnellwechsler OQ80 zur Standardausstattung. Eine intelligente Steuerung erkennt das Anbaugerät, das mit entsprechenden Hydraulikvolumen und -drücken im Fahrerprofil hinterlegt ist, sobald es eingewechselt wird.

„Der Industrieabbruch verlangt nach robusten und leistungsstarken Maschinen, die auch was aushalten können und zuverlässig ihre Arbeit abliefern“, erklären die beiden Geschäftsführer Alois und Hans Werner Gihl. Die Brüder, die seit 20 Jahren den Betrieb leiten, übernehmen immer wieder Terminbaustellen in Form von Brückenabbrüchen – etwa für die Bahn. „Jeder kennt die knappen Zeitfenster der Bahn. Da darf nichts dazwischenkommen. Unsere Arbeiten müssen wir fristgerecht erledigen. Daher setzen wir auf moderne Technik und erneuern die Maschinen nach 6.000 bis 8.000 Betriebsstunden.“

Einer der ersten Einsätze der neuen Baggertechnik war der Rückbau der Eisenbahnüberführung am Bahnhof Quierschied über die Bundesstraße L262 – was in 17 Stunden zu bewältigen war. Wegen des Alters wird das Bauwerk in Stahlbetonbauweise durch eine neue Brückenkonstruktion ersetzt. Anfallendes Baumaterial wird direkt von der Baustelle zu einem 5 km entfernten Zwischenlager transportiert und dort für den Recyclingkreislauf aufbereitet.

Das Unternehmen ist ein langjähriger Kunde der Zeppelin-Niederlassung Illingen und wird schon seit vielen Jahren von Niederlassungsleiter Michael Eckert betreut. Alois und Hans Werner Gihl: „Wir schätzen den Service von Zeppelin. Ein großes Plus ist die Nähe unseres Büros in Eppelborn zur Niederlassung.“ Genutzt werden Angebote wie das Kundenportal, um Maschinendaten wie Start-/Stoppzeiten, Leerlaufintervalle, Betriebsstunden oder Kraftstoffverbräuche zu analysieren, die per Caterpillar-Flottenmanagement Product Link übermittelt werden.

Auch die Vorzüge von Parts Plus möchte das Unternehmen nicht mehr missen: Diese Dienstleistung beinhaltet den automatisierten Versand von benötigten Wartungsteilen, für die keine extra Bestellung mehr eingehen muss und eine Bevorratung von Ersatzteilen hinfällig macht. „Der Kunde weiß immer rechtzeitig, was er wann tauschen muss und braucht sich nicht darum kümmern, die nötigen Teile vorrätig zu halten“, erklärt Michael Eckert.

Übergabe des Maschinentrios mit Geschäftsführer Alois (Mitte) und Hans Werner Gihl (rechts) sowie Michael Eckert (links), Zeppelin-Niederlassungsleiter Illingen.

Die Ursprünge der Firma, die sich zunächst auf Baustoffe und den Kohlehandel konzentrierte, reichen bis ins Jahr 1948 zurück. Die heutige Hartsteinwerke Gihl ist ein zertifiziertes Fachunternehmen für Rückbau, Recycling und Gefahrstoffsanierung. Der Betrieb besteht mittlerweile in der dritten Unternehmergeneration und beschäftigt rund 50 Mitarbeiter. Der Fokus der Aufträge liegt im Abbruch, die im Saarland und Rheinland-Pfalz für Kunden aus Industrie sowie öffentlicher und privater Hand ausgeführt werden.

Dazu kommen auch kleinere Objekte wie Wohnhäuser und Garagen. Die anschließende Aufbereitung der mineralischen Baustoffe auf drei Recyclingplätzen sowie deren fachgerechte Entsorgung – auch auf den eigenen Deponien – ist eingeschlossen. Ein weiteres Betätigungsfeld ist der Erd- und Wegebau, insbesondere bei der Erschließung von Windkraftanlagen. Zu den Leistungen zählen Bodenbewegungen, der Aushub von Baugruben sowie großflächige Geländemodellierungen.