Kaltfräsen

Mit 3D-Nivellierung schnell und präzise

Bei der Sanierung größerer Abschnitte einer Straße oder anderer Flächen ist das 3D-Fräsen eine in vieler Hinsicht wirtschaftliche Technologie. Der etwas höhere Aufwand bei der Vorbereitung zahlt sich schnell aus: Langfristig spart man Baumaterial, bei höherer Qualität sowie längeren Nutzungsdauern durch ebene Straßen. Das Prinzip der 3D-Fräsen: Eine Totalstation verfolgt ein Prisma an der Kaltfräse. Dieses Prisma dient als Referenz für die spätere Oberkante der gefrästen Fläche. Beim Fräsen ermittelt die Totalstation kontinuierlich die Lage des Prismas im Raum und funkt die Messdaten an einen Systemcomputer auf der Fräse. Dort sind die Soll-Daten gespeichert. Sobald die gemessene Höhe von den vorgegebenen Werten abweicht, reagiert die Kaltfräse in Sekundenbruchteilen mit einer Anpassung der Frästiefe. Voraussetzung ist ein digitales Deckenbuch, das von Vermessern erstellt werden muss. Darin ist die Lage der neuen Straße inklusive Höhenlagen oder Zwangspunkte beschrieben. Legt man dann noch die Dicke des neuen Fahrbahnaufbaus fest, ergibt sich für jeden Punkt im Raum automatisch die erforderliche Frästiefe – ohne Ansprühen und ohne Übertragungsfehler. Aus dem Deckenbuch lassen sich zudem die Massen für den neuen Fahrbahnaufbau vorab exakt berechnen. Die Frässpezialisten von Kutter aus Memmingen haben mit diversen Großfräsen mit 3D-Nivelliertechnik schon viele Projekte erfolgreich realisiert.