Grabenbau Fürth

Rekordzeit mit Kettenfräse

Eine Kettenfräse benötigt die süddeutsche Firma Verbautec nicht bei jedem Auftrag. Für ein Leitungsbauprojekt in Fürth in mit Kalk stabilisiertem Boden haben die Spezialisten deshalb eine Kemroc-Fräse EK 100_700 angemietet und am firmeneigenen 30-t-Bagger montiert. Ergebnis: Für das Anlegen von 400 m Leitungsgräben benötigte man lediglich acht Stunden reine Fräszeit.

Kemroc Kettenfräse
Leitungsbau im fränkischen Fürth: Eine angemietete Kemroc-Kettenfräse war das Schlüsselgerät am firmeneigenen 30-t-Bagger von Verbautec. (Bild: Kemroc)

Planung, Einrichtung und Lieferung von Verbausystemen sind die Kernkompetenzen des Unternehmens Verbautec aus Oberhaching. Zusätzlich bieten die Spezialisten auch Komplettlösungen als Dienstleistung an. Mit einem Bagger plus Baggerführer erstellen sie Start- und Zielgruben für Bohrungen, graben Schächte für Bauwerke oder organisieren den Vortrieb von Kanalbaustellen. Spezielle Baggeranbaugeräte sorgen im Betrieb für reibungslose Abläufe und präzise Ergebnisse.

Lediglich eine Woche brauchte etwa Marcel Zipfel, Baugeräteführer und Leiter der Maschinentechnik bei Verbautec, zum Erstellen von 400 m Leitungsgräben für eine zukünftige Eventhalle im fränkischen Fürth. Das Schlüsselgerät am betriebseigenen 30-t-Bagger war dabei eine angemietete Kemroc-Kettenfräse EK 100_700. Ihr Einsatz war notwendig, weil der Grundstücksboden vorher 80 cm tief mit Kalk stabilisiert worden war und vor dem Ausbaggern der Leitungsgräben erst wieder gelöst werden musste.

Leitungsgraben mit Kemroc Kettenfräse
Insgesamt rund 400 m Leitungsgräben wurden im mit Kalk stabilisierten Boden angelegt. Die reine Fräszeit betrug lediglich acht Stunden. (Bild: Kemroc)

Die Kettenfräsen von Kemroc haben zwischen ihren seitlichen Schneidköpfen eine umlaufende Fräskette mit Hartmetallmeißeln. Damit öffnen sie Gräben so breit wie nötig und so schmal wie möglich – ohne kostspieligen Überschnitt durch seitliches Schwenken des Auslegers. Zugleich können sie in festes Gestein dringen. Der mit Kalk stabilisierte Boden in Fürth stellte für das Mietgerät keine große Herausforderung dar. Während des einwöchigen Einsatzes kam Zipfel auf gerade einmal acht Stunden reine Fräszeit.

Dazwischen tauschte der Baugeräteführer immer wieder die Fräse am vollhydraulischen Schnellwechsler des Baggers gegen den Löffel oder den Anbauverdichter. Abwechselnd wurde damit ein Stück Leitungsgraben ausgehoben, wieder verfüllt und verdichtet. Zusätzlicher Vorteil des Fräseinsatzes: „Das ausgebaggerte Material war durch das Losfräsen so feinkörnig, dass wir es nach dem Verlegen der Leitungen komplett wieder einbauen konnten – ohne Aufbereitung oder zusätzlichen Materialtransport“, so Zipfel. Die Spezialisten von Verbautec sind mit ihrer Maschinentechnik in ganz Bayern unterwegs. Eine Kettenfräse brauchen sie dabei nicht alle Tage. Die in Fürth verwendete Maschine hat das Unternehmen daher beim fränkischen Baumaschinenhändler und Kemroc-Vertriebspartner B.I.V. aus Bindlach angemietet.