Vollelektrisch ohne Unterbrechung arbeiten

Mit den neuen Sweezy-Kehrmaschinen bietet jetzt auch die Maschinenfabrik Bema ein Antriebskonzept an, das keine Energie vom Trägerfahrzeug benötigt und sich damit für elektrisch angetriebene Fahrzeuge eignen soll.
Dabei gibt es zwei Varianten: Das eine Modell arbeitet mit einem Radantrieb, der über ein geschlossenes Hydrauliksystem die Kehrwalze und den Seitenkehrbesen antreibt. Alternativ gibt es einen elektrischen Motor, der entweder über Akkus betrieben wird oder eine Schnittstelle zum Trägerfahrzeug hat, das dann die benötigte Antriebsenergie für das Anbaugerät bereitstellt. Die Sweezy 580 Dual E soll somit die erste Anbaukehrmaschine mit direktem E-Antrieb für Hauptkehrwalze und Seitenkehrbesen sein. Die elektrische Energie wird dabei über einen EGO-Power-E-Motor mit ein oder zwei 56V-ARC-Lithium-Akkus bereitgestellt. Der Eigenantrieb sorgt dafür, dass im Vergleich zu einer konventionellen Kehrmaschine bis zu 72 Prozent weniger Antriebsenergie benötigt wird, da eine Energieumwandlung nicht mehr notwendig ist und Nutzer mit der Akku-Ladung viermal länger kehren können.
Bei einer Kehrgeschwindigkeit von 4 km/h schafft die Maschine eine Fläche von ca. 7.300 m2 je Akku. Je nach gewählter Akkugröße und Ladetechnik ist laut Bema ein nahezu ununterbrochener Betrieb möglich. Alternativ kann die benötigte elektrische Energie für das E-Trägerfahrzeug auch über eine Schnittstelle bezogen werden. Bei der Anschaffung fallen dem Anbieter zufolge im Vergleich zu einem konventionellen Antrieb nur geringe Mehrkosten an. Beide Konzepte – sowohl die E-Variante als auch die mit Radantrieb – funktionieren übrigens nach dem Plug-Sweep-Prinzip. Heißt: Hydraulikschläuche entfallen, stattdessen ankuppeln und loskehren.