Kippauflieger

Zwei Leichtgewichte mit viel Nutzlast von Fliegl 

Um Kraftstoff bei Leerfahrten zu sparen, sollen Kipper ein möglichst geringes Leergewicht haben. Der Sattelkipper DHKA 350 Revolution von Fliegl schafft es je nach Ausstattung sogar unter die 4.000-kg-Marke und bietet dadurch bis zu 1.000 kg mehr Nutzlast. Ähnlich ausgewogen verhält es sich hinsichtlich Leichtbau, Nutzlast und Robustheit auch beim Zweiachs-Sattelkippauflieger ZHKS 350 Stone Master.

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Geringes Leergewicht, wenig Luft- und Rollwiderstand bei hoher Nutzlast – das vereint der robuste Sattelkipper DHKA 350 Revolution. (Bild: Fliegl)

Mit dem DHKA 350 Revolution-Kippauflieger erreicht Fliegl eine Nutzlast von 31.000 kg bei einem Leergewicht um die 4.000 kg. Das Chassis mit Curved-Frontabschluss rollt auf polierten Alufelgen. Leichtbau und Langlebigkeit schließen sich beim DHKA 350 Revolution nicht aus: Die 5 mm starken Aluminiumplatten der Mulde sind nicht nur leicht, sondern mit einer Härte von 110 Brinell auch abriebfest. Die Seitenwände der Aluminium-Mulde bestehen aus 30 mm starken Hohlkammerprofilen und sind bei der 25-m3-Variante nur 1.450 mm hoch. Damit ist der Kippauflieger niedriger als das Fahrerhaus, was zusammen mit dem Flip-Top-Schiebeverdeck den Luftwiderstand geringhält. Denn bei geschlossenem Verdeck fängt sich der Fahrtwind bei leerer Mulde nicht mehr an der Heckklappe. Diese ist zudem gewölbt, was ebenfalls den Luftwiderstand senkt. Rollwiderstand, Kraftstoffverbrauch und Reifenverschleiß halten zudem die per Laser vermessenen und präzise eingestellten Achsen auf niedrigem Niveau.

Darüber hinaus überzeugt der Kippsattelauflieger im Alltag mit cleveren Details: Dank der integrierten Kotflügel fällt beim Beladen danebengegangenes Schüttgut gleich auf den Boden – und nicht später auf die Straße. Die konisch und aerodynamisch geformte Greenline-Mulde ist hinten 5 cm breiter als vorne, damit kein Ladegut hängenbleibt. Die Membran-Klappe ist durch ihre Gummidichtung so gut wie wasserdicht und damit ideal für feuchte Schüttgüter geeignet. Das Doppelgelenkscharnier erleichtert das Abkippen durch eine besonders weite Öffnung der Heckklappe. Dank elektrischem Antrieb entfällt das manuelle Öffnen und Schließen des Verdecks, der Fahrer bedient das Fliptop-Schiebeverdeck wahlweise direkt am Auflieger oder per Funkfernbedienung. Und sollte auf schlammigen Baustellen die Antriebsachse der Zugmaschine an Traktion verlieren, kommt die Anfahrhilfe ins Spiel: Die erste Achse ist als Liftachse ausgelegt, die bis zu einer 30-prozentigen Achslastüberschreitung angehoben werden kann. Die Schmutz und Feuchtigkeit ausgesetzten Luftfederarme sind feuerverzinkt, zehn Jahre Garantie gewährt Fliegl gegen Durchrostung des Rahmens.

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Beim Zweiachs-Sattelkippauflieger ZHKS 350 Stone Master ist die 27-m3-Stahlmulde hinten 8 cm breiter als vorne. Bild: Fliegl

Zu den robusten Leichtgewichten (5.228 kg leer) mit hoher Nutzlast (26.772 kg) zählt im Fliegl-Sortiment auch der Zweiachs-Sattelkippauflieger ZHKS 350 Stone Master mit Stahlmulde (27 m3). Die Seitenteile seiner nutzlastoptimierten Rundmulde bestehen aus 4 mm dickem Stahl. Der Boden ist im vorderen Bereich 4 mm stark, in der höher belasteten Abschüttzone sind es 5 mm. Auch bei ihm ist die Mulde hinten breiter (8 cm) als vorne, damit nichts hängen bleibt. Die Heckklappe öffnet hydraulisch und nach oben hin besonders weit. Mittig hat Fliegl einen Kornschieber montiert. Der Obergurt wurde besonders robust gefertigt: Sollte der Bagger oder Radlader beim Beladen einmal anecken, bleibt die Mulde in Form. Den Aufstieg zur Mulde und das Handling der Rollplane macht ein schwenk- und klappbares Stehpodest sicherer. Auch das elektrische Fliptop-Schiebeverdeck ist durchdacht: Die Führungsschiene ist laut Fliegl 1 m länger und stabiler als bei ähnlichen Verdecken. Außerdem wird es nur über ein Stahlseil beziehungsweise eine Führungsrolle betätigt, das verhindere ein Schieflaufen und Verhaken der Plane.

Schnellkupplungssystem

Um häufiges An- und Abkuppeln der Versorgungsleitungen zu erleichtern, bietet Fliegl das F-Con-System: Die trailerseitigen Versorgungsleitungen sind in einer Adapterplatte mit Griff fest verschraubt. Zum An- und Abkuppeln muss lediglich die Platte in das seitlich hinter dem Fahrerhaus am Lkw montierte Gegenstück eingehängt und mittels Hebel verriegelt werden. So entfällt das Klettern auf die Zugmaschine und der Fahrer muss nicht mehr beengt hinter die Kühlaggregate kriechen, um den Trailer anzuschließen.

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Bild: Fliegl