Altlastensanierung Duisburg

Bauer Resources übernimmt Austauschbohrung und Entsorgung 

Schicht für Schicht arbeitet sich das Bohrgerät im Kelly-Verfahren bis in 16 m Tiefe durch kontaminiertes Erdreich. Bei einem Projekt nahe Duisburg übernahm der Bereich Bauer Umwelt von Bauer Resources die Quellsanierung – inklusive fachgerechter Entsorgung des belasteten Bodens. Das Besondere: Altlastensanierung und Entsorgung griffen beim Full-Service-Konzept nahtlos ineinander.

Bauer Resources
Mittels Austauschbohrungen ersetzte Bauer Resources den verunreinigten Boden durch unbelastetes Material. (Bild: Bauer Gruppe)

Um belastetes Bodenmaterial zu entfernen, führten die Spezialisten von Bauer Resources den Bodenaustausch mittels Großlochbohrungen durch. Schritt für Schritt wurden dafür 167 senkrechte Bohrungen erledigt, zusätzlich 30 weitere mit einer Neigung von fünf Grad, damit auch der untere Bereich saniert werden konnte. „Solche Austauschbohrungen sind für uns eigentlich Tagesgeschäft, doch diese Baustelle war alles andere als normal“, sagt Oberbauleiter Daniel Thielmann vom Bereich Bauer Umwelt der Bauer Resources.

Bauer Resources
Altlastensanierung und Entsorgung arbeiteten bei diesem Projekt Hand in Hand. (Bild: Bauer Gruppe)

Denn direkt neben dem kontaminierten Hotspot verliefen zwei Leitungen. Wie bei einer Operation am offenen Herzen ging es darum, das kontaminierte Material auszubohren, ohne die naheliegenden Leitungen zu beschädigen. Am Ende der Austauschbohrungen blieben circa 6.500 t verunreinigter Boden übrig, der ordnungsgemäß entsorgt werden musste. Diese Aufgabe wurde nicht weniger präzise angegangen: Das Entsorgungskonzept stammte aus dem Bodenreinigungszentrum Duisburg – einem weiteren Mitglied der Bauer-Resources-Familie. „Unser Kunde erhielt einen verlässlichen Rundumservice aus einer Hand“, so Benjamin Steden, Betriebsleiter des Standorts in Duisburg.

Bauer Resources
Im 3.000 m² großen Bodenreinigungszentrum in Duisburg wurden etwa 6.500 t Boden zwischengelagert und für die endgültige Entsorgung vorbereitet. (Bild: Bauer Gruppe)

Bevor das belastete Erdreich die Baustelle verlassen konnte, entnahm ein Gutachter Proben für die chemische Analyse und die Qualitätszuordnung. Danach wurde das Material für den eng getakteten Abtransport vorbereitet: Zweimal täglich verließen die Lkws die Baustelle und machten sich auf die etwa 1,5-stündige Reise zum Bodenreinigungszentrum Duisburg.

Dort lagerte das belastete Material entsprechend der Verunreinigung in separaten Bereichen zwischen. Je nach Analyseergebnis wurde der Boden entweder einer thermischen Behandlung oder der endgültigen Entsorgung zugeführt. Dank der guten logistischen Anbindung kann das Material in Duisburg per Schiff, Bahn oder Lkw umgeschlagen werden.

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