Palfinger    

Entwicklungspartnerschaft für Wasserstoff-Antriebe

Palfinger-Geschäftsführer Andreas Klauser (links), Josef Paul, Geschäftsführer Paul-Gruppe
Palfinger-Geschäftsführer Andreas Klauser (links) gemeinsam mit Josef Paul, Geschäftsführer der Paul-Gruppe, vor dem PH2P-Truck auf der diesjährigen Bauma. (Bild: Palfinger)

Die Paul-Gruppe und Palfinger haben eine Entwicklungspartnerschaft im Bereich Wasserstoff-Antriebe für Nutzfahrzeuge gestartet und auf der Bauma den PH2P-Truck mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technik und elektrisch betriebenem Palfinger-Hakengerät Telescopic T15A vorgestellt.

Das Hakengerät hat eine maximale Hubkraft von 15 t, ist universell einsetzbar und verfügt dank Bi-point-Geometrie über erhöhte Kippkraft. Bei Palfinger setzt man den Fokus auf integrierte Gesamtlösungen und vertraut dabei auf die Expertise der Paul-Gruppe, um auf einem Wasserstoff-Brennstoffzellen-Trägerfahrzeug den batterieelektrischen Betrieb des Hakengerät-Aufbaus zu ermöglichen. Herausfordernd war dabei vor allem die mechanische Integration, die unter anderem eine entsprechende Platzierung der Wasserstofftanks und Batterien erforderte.

Palfinger-Geschäftsführer Andreas Klauser: „Technologieoffenheit ist ein Muss. Unser Ziel ist es, dass unsere Kunden alle Lösungen und Produkte von Palfinger auf jedem Fahrzeug problemlos einsetzen können – unabhängig vom Antrieb. Die Entwicklungspartnerschaft ist daher eine wichtige Möglichkeit sich zum Thema alternative Antriebe auszutauschen und potenzielle Synergien zu nutzen.“

Der PH2P-Truck ist der erste serienreife, förderfähige, mittelschwere Wasserstoff-Brennstoffzellen-Lkw aus Deutschland mit 16 t Gesamtgewicht und etwa 450 km Reichweite. Die Höchstgeschwindigkeit des Trucks, der in 10 bis 15 Min vollgetankt werden kann, liegt bei 85 km/h, die Dauerleistung bei 120 kW, die Spitzenleistung bei 300 kW.

Das Next Mobility Konsortium, dem neben dem Fahrzeugentwickler auch Tankstellenbetreiber Maier-Korduletsch und Shell Deutschland angehören, stellt die passende Tankinfrastruktur bereit. Im August 2022 hat Maier-Korduletsch auf dem Firmengelände von Paul in Passau mit dem Bau einer der leistungsstärksten Wasserstoff-Tankstellen Europas begonnen. Über Shell können Transport-Logistikunternehmen zudem ein flexibles Pay-per-use-Modell nutzen und das System risikofrei und kostengünstig in ihren Fuhrpark integrieren.