Tunnelbohrung

Letzter Durchbruch am Abwasserkanal Emscher

Herrenknecht Finaler Doppeldurchbruch am Abasserkanal Emscher
(Bild: Herrenknecht)

Seit 1992 wird an unterirdischen Abwasserkanälen entlang der Emscher in Nordrhein-Westfalen gearbeitet. Die 400 km lange Trasse führt größtenteils unter der Autobahn A2 und einer Vielzahl innerstädtischer Versorgungsleitungen entlang. Jetzt steht das europaweit einzigartige Umwelt- und Abwasserprojekt vor dem Abschluss. Denn im Juni brachen die beiden letzten Tunnelbohrmaschinen in die Zielgrube in Oberhausen-Biefang durch. Einen wesentlichen Anteil am Gelingen der Vortriebsarbeiten für den Abwasserkanal mit einem Innendurchmesser von 2,6 m hatten die Vortriebsmaschinen einschließlich Zubehör von Herrenknecht. Ihre Maschinenverfügbarkeit lag über die gesamte Vortriebszeit bei über 95 Prozent – das entspricht bis zu 177 m pro Woche oder 582 m pro Monat. Beim Erstellen der Tunnelbauwerke erwiesen sich der inhomogene Baugrund, die bis zu 40 m tiefe Rohrlage sowie lange Rohrvortriebsstrecken als besonders anspruchsvoll. Eine Aufgabe, welche die beiden von der Baufirma Porr eingesetzten und im Tübbingausbau-Verfahren arbeitenden EPB-Schilde problemlos meisterten. Die Inbetriebnahme des Abwasserkanals ist für Ende 2020 geplant.