Bahndamm-Sanierung

MIP-Sanierungsverfahren erfolgreich eingesetzt

Bahndamm-Sanierung
(Bild: Bauer Spezialtiefbau)

Rund 1,6 Mrd. Euro investiert die Bahn nach eigenen Angaben heuer in Bayern für mehr Qualität im Schienennetz. Dabei wurde auch die Bahnstrecke zwischen Neukirchen (bei Sulzbach-Rosenberg) und Vilseck saniert. Seit 2016 durfte sie nicht mehr mit Neigetechnik oder von Güterzügen befahren werden, die alte Strecke war für hohe Geschwindigkeiten und schweren Laste nicht mehr sicher genug. Daher wurde nun der rund 11 km lange Gleisabschnitt modernisiert und die Gleise ausgebaut. Die Sanierung der insgesamt drei Bahndämme übernahm Bauer Spezialtiefbau. Während einer Vollsperrung wurden rund 42.000 m² Mixed-in-Place-Lamellen als Einzellamellen hergestellt. Für die Ausführung der Arbeiten im MIP-Verfahren hatte Bauer aufgrund der hohen Sicherheitsstandards der Bahn eine eigene Zulassung zur Betriebserprobung erhalten. „Dieses Verfahren, bei dem der anstehende Boden direkt als Zuschlagstoff für die benötigten Betonsäulen verwendet wird, konnten wir so zum ersten Mal auf einem Bahndamm ausführen“, erklärt Projektleiter Stefan Ferstl.

Um den straffen Zeitplan einzuhalten und die Strecke möglichst schnell wieder freigeben zu können, führten sechs Arbeitskolonnen die Bohrungen aus, wodurch jeweils zwei Geräte in Tag-und Nachtschicht besetzt waren. Zusätzlich wurde an Feiertagen und an einem Wochenende gearbeitet. Zur weiteren Stabilisierung des Damms wurden etwa 50.000 m² Geogitter verlegt sowie rund 10.000 t Zement und 180 t Fließmittel verbaut.