Bauhof Deutschlandsberg

Rockster-Brecher überzeugt im Baustoff-Recycling

Seit Anfang 2020 leistet ein Rockster-Brecher R1000S inklusive Siebsystem und Windsichter bei Bauhof Deutschlandsberg wertvolle Dienste in der Erzeugung von hochwertigen RC-Baustoffen. Zugleich sichert sich das österreichische Unternehmen durch Lohnbrechen weiteres Wachstum.

Rockster-Brecher R1000S
Auf dem 6,6 ha großen Firmengelände von Bauhof Deutschlandsberg wird mit einem neuen Rockster-Brecher vor allem Asphalt, Beton und Bauschutt aufbereitet – bei einem Wiederverwertungsgrad von 98 Prozent. (Bild: Rockster Austria International)

Abreißen, Recyceln, Aufbauen – seit mittlerweile 24 Jahren sorgt das steirische Unternehmen Bauhof Deutschlandsberg für den perfekten Materialkreislauf. Mit einer neunköpfigen Mannschaft und starken Partnern wie dem Transportunternehmen Konrad Pistolnig, Westbeton und Tiefbau Deutschlandsberg liegen die Schwerpunkte im Gebäudeabbruch, Containerdienst und dem Recycling von Baurestmassen jeglicher Art. Die auf dem 6,6 ha großen Firmenareal aufbereiteten Materialien werden sofort wieder dem Stoffkreislauf auf den Baustellen zugeführt. Die Verarbeitungskapazität auf dem Bauhof-Gelände beträgt 80.000 t pro Jahr, das entspricht einem gesparten Deponievolumen von 55.000 m³. Bei einem Wiederverwertungsgrad von 98 Prozent – größtenteils im eigenen und den Partner-Unternehmen – wird die Maxime „Vermeidung und Verwertung vor Deponierung“ konsequent umgesetzt. Firmengründer Konrad Pistolnig sen. ist überzeugt: „Die Bewirtschaftung von Baurestmassen ist sowohl für die Bau- als auch die Abfallwirtschaft von wachsendem Interesse. Baureststoffe, die nicht auf einer Deponie landen, sondern dem Wirtschaftskreislauf als hochwertige RC-Baustoffe wieder zugeführt werden, sind eine ökologische Notwendigkeit.“

Neben einer Trommelsiebanlage, Baggern, Ladern und Walzen ist auch schon immer eine angemietete Brechanlage im Einsatz, die im Jahr gut 40.000 t Bauschutt, Asphalt und Beton aufbereitet. Ende 2019 wurde die gemietete Brechanlage durch einen neuen Prallbrecher R1000S des oberösterreichischen Herstellers Rockster ersetzt. „Wir haben damit nun schon 16.000 t Beton 0/80, 8.000 t Asphalt 0/18, 600 t Wandschotter 0/16 und 500 t Bauschutt 0/20 aufbereitet und sind mit der Endkornqualität wirklich äußerst zufrieden. Die Zusammensetzung aus gröberem und feinem Korn ist genau richtig für die Weiterverwendung im Betonmischwerk oder auf den Baustellen,“ so Pistolnig. Speziell der hydrostatische Brecherantrieb der Rockster-R1000S erlaubt die genaue Anpassung der Körnungen an die gewünschten Kornqualitäten.

Gerade beim Bauschutt-Brechen zeigt der Windsichter seinen Mehrwert, mit ihm wird wertvolles Endmaterial in einem Arbeitsgang erzeugt. (Bild: Rockster Austria International)

Die hohe Qualität des Endprodukts in einem Arbeitsgang gewährleisten insbesondere das Siebsystem für eine genau definierbare Korngröße, der Magnetabscheider zum Entfernen von Eisen und Metallen sowie der Windsichter zum Abscheiden von Leichtstoffen wie Styropor, Holz, Plastik oder Papier.„Wir waren überrascht, wie hervorragend das Gebläse des Windsichters funktioniert; gerade im Bauschutt-Recycling bringt es eine enorme Effizienzsteigerung“, freut sich Pistolnig. Maschinist Patrick Höber wiederumschätzt vor allem das einfache und zügige Arbeiten mit dem Brecher: „Die Anlage ist durchzugsstark und einfach zu bedienen. Ich stelle am Display den Brechspalt ein und den Rest erledige ich vom Bagger aus mit der Fernbedienung. Auch der Tausch des Siebdecks ist sehr simpel, in 15 Minuten ist alles erledigt.“

Wegen der Kompaktheit des Rockster-Brechers ist der Geschäftszweig des Lohnbrechens nun ausbaufähig. Namhafte Kunden wie Granit Graz, Porr oder Swietelsky, aber auch Privatkunden habendie Anlage bereits angemietet und waren sowohl mit der unkomplizierten Abwicklung als auch mit der Materialqualität höchst zufrieden.

 

Standpunkt

Konrad Pistolnig

Firmengründer, Bauhof Deutschlandsberg, Österreich

„Der Einsatz von Recyclingmaterial wird immer mehr gefordert und bringt auch den Bauunternehmen einige Vorteile. Sie können Geld sparen, natürliche Ressourcen schonen und trotzdem hochwertige Baustoffe einsetzen. Aufbereiteter Asphalt bindet zum Beispiel aufgrund des Bitumenanteils besser als Schotter und ist ein optimaler Untergrund im Straßenbau. Recycelter Beton ist frostsicher und ebenso ausgezeichnetes Unterbaumaterial. Unsere RC-Baustoffe unterliegen ständigen Kontrollen und der gesamte Kreislauf ist dokumentiert.“

Konrad Pistolnig Firmengründer, Bauhof Deutschlandsberg, Österreich