Peri

Schuleröffnung in Kenia

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Die Twistblocks sind Betonhohlsteine, die mörtellos zu einer Mauer zusammengesteckt werden. Die Herstellung der Bausteine erfolgt einfach und schnell durch spezifisch entwickelte Schalungen, die Twistblock Moulds von Peri. (Bild: Peri)

Nach nur einem Jahr Bauzeit eröffnete Peri in Kenia die erste Schule im Rahmen seines Nachhaltigkeitsprogramms Building Sustainability. Der Bau in Kibera, dem größten Slum von Nairobi, bietet Platz für über 200 Kinder und wurde mit den sogenannten Twistblocks errichtet. Die Schalung für diese Betonhohlsteine entwickelte Peri zusammen mit dem gemeinnützigen Start Up Start Somewhere.

Über 200.000 Menschen leben im größten Slum Nairobis. Dicht gedrängte Wellblechhütten lassen den Kindern kaum Fläche zum Spielen, Bildung ist nicht selbstverständlich. Um den Grundstein für eine berufliche Perspektive zu setzen, entschied sich Peri in Kooperation mit der gemeinnützigen Organisation Global One Foundation für den Bau einer neuen, dreistöckigen Grundschule, die genügend Platz für Spiel und Bildung schafft. Denn nur wer lesen und schreiben kann, hat später einmal die Möglichkeit, Arbeit außerhalb der Slums zu finden. Zudem schuf der Schulbau nicht nur Lernräume, sondern auch neue Arbeitsplätze vor Ort.

Andreas Mayer, Leiter Corporate Sustainability bei Peri: „Das Thema Bildung ist uns sehr wichtig, da es den Grundstein für das spätere Berufsleben der Kinder legt. Wir bauen jedoch nicht nur diese Schule, sondern schaffen durch die Herstellung der Twistblocks vor Ort auch Arbeit und damit Hilfe zur Selbsthilfe. Peri ist sehr froh, dass solche Projekte durch ein Netzwerk an beteiligten Unternehmen wie Start Somewhere und die Global One Foundation möglich sind.“

Mit der Aktion Global Run to Nairobi im Rahmen des Einsteinmarathons 2023, spendete Peri außerdem für jeden von Mitarbeitern gelaufenen Kilometer einen Euro für Schulausstattung an die neu erbaute Schule in Nairobi. Durch die rege Beteiligung standen zur Schuleröffnung 10.000 Euro für die Inneneinrichtung der Klassenzimmer und den Kauf von Whiteboards, Büchern, Bänken und einem Kochofen zur Verfügung.

7.000 Twistblocks bilden die Schulmauern in Kibera. Die brandsicheren Steine überzeugen durch ihr Stecksystem, das neben einfacher Handhabung eine flexible Gestaltung des Grundrisses auf beengtem Raum ermöglicht. Die Twistblocks sind innen hohl und darüber hinaus sehr schmal, was Ressourcen in der Herstellung minimiert. Der Hohlraum sorgt zudem für eine gute Isolierung und angenehme Raumtemperaturen im Sommer sowie im Winter.

Darüber hinaus können die Twistblocks bei Bedarf wieder abgebaut und bis zu 80 Prozent wiederverwendet werden. Die Produktion der Steine erfolgt in lokalen Manufakturen in Kenia und Südafrika. Mithilfe der Twistblocks lassen sich Gebäuden einfach schnell errichten – ganz ohne Mörtel und ausgebildete Maurer. Peri will nun jedes Jahr eine weitere Schule bauen – etwa in Kapstadt und Manila.