Rohrverlegung

Sicherer und schneller

Das Verlegen von Kanalrohren mit größeren Durchmessern um 2 m bereitet oft Schwierigkeiten: vom Tieflader herunter und von dort mit einer Kette in die Baugrube. Das ist nicht nur gefährlich, weil ein Arbeiter in 4 m Höhe ungesichert hantieren muss, sondern auch zeitraubend. Das Tiefbauunternehmen Gollwitzer hat jetzt zusammen mit MTS aus Hayingen Abhilfe geschaffen. Das neue Rohrverlegegerät RVG 1.0 sieht aus wie ein großes U, das statt der Schaufel am Bagger montiert wird. Angetrieben von der Hydraulik des Baggers, kann es Durchmesser von 1,2 bis 2,2 m transportieren. Über Gewichtssensoren erkennt der Bediener, wann das Rohr voll auf dem Verlegegerät aufliegt. Zum Fügen wird im Inneren des Rohres ein Hydraulikstempel vertikal verklemmt. Ein Gurt verbindet den Hydraulikstempel mit der Hydraulik des Baggers. Durch Anziehen dieses Gurts wird das einzubringende Rohr passgenau gefügt. Das Innere des Rohres bleibt beim Transport spannungsfrei, weil die motorbetriebenen Schwerlasträder aus Gummi gleichmäßig verteilt sind. Das neue System schließt eine Gefährdung von Mitarbeitern aus, mindert Verlegeschäden an den Rohren und halbiert die Verlegezeit. Und wenn das Rohr in der Baugrube liegt, kommt der patentierte Rohrschiebeadapter von MTS zum Einsatz. Er wurde von DN 1200 auf DN 1500 aufgerüstet, umgreift das Rohr und schiebt es hydraulisch in die Muffe. Die bisherigen, umständlich zu bedienenden Greifzüge und ein Mann in der Grube werden so ersetzt.