Flächenpflege

Vollelektrische All-Trec-Geräteträger für ganzjährige Galabau-Arbeiten

Immer mehr Kommunen und Galabau-Unternehmen stellen ihren Maschinenpark auf vollelektrische Geräteträger für die Flächenpflege um. Modelle wie der All-Trec 8015F des niederländischen Herstellers FPS-Electric sollen sich mittlerweile unterbrechungsfrei einen ganzen Arbeitstag betreiben lassen.

FPS-Electric, All-Trec
Mit dem abgas- und lärmemissionsfreien Geräteträger All-Trec 8015F kann gerade auch in lärmsensiblen Umgebungen problemlos gearbeitet werden. (Bild: FPS-Electric)

Die kompakten All-Trec-Geräteträger des niederländischen Herstellers FPS-Electric können auch bei schwierigen Wetter- und Arbeitsbedingungen bis zu 16 Stunden ohne Nachladen ihre volle Leistung erbringen – so der Generalimporteur Iseki-Maschinen aus Meerbusch. Das bestätigt beispielsweise auch René Lohaus vom Baubetriebshof der Stadt Bremen: „Wenn ich nach einem normalen Arbeitstag auf den Betriebshof zurückkehre, sind die Akkus immer noch zur Hälfte gefüllt.“ Wegen ihrer modularen Bauweise können die Maschinen für Mäh-, Mulch- und Bürstaufgaben, Unkrautbekämpfung, Laubblasen, Heckenschneiden und Winterdienst ausgerüstet werden. Ihre robuste Technik verspricht Profi-Anwendern emissionsfreies Arbeiten ohne Einbußen an Produktivität, Leistung und Qualität. Die verbauten Akkus haben laut Iseki nach 24.000 Betriebsstunden und etwa 3.000 Ladezyklen noch 70 bis 80 Prozent Restkapazität und übertreffen damit adäquate Verbrenner, die in der Regel insgesamt rund 6.000 Stunden im Einsatz sind.

FPS-Electric, All-Trec
Nach einem bis zu zehnstündigen Arbeitstag wird der Geräteträger mit dem Onboard-Ladegerät innerhalb von vier bis acht Stunden am 230/380-V-Netz wieder aufgeladen – eine Wallbox wird nicht benötigt. (Bild: FPS-Electric)

Der je nach Konfiguration bis zu 142 cm breite und 1.800 kg schwere multifunktionale Geräteträger All-Trec 8015F steht auf vier Rädern mit Hecklenkung und verfügt über eine Akkukapazität bis zu 75 kWh bei einer Spannung von 80 VDC. Er ist mit Allradantrieb und einer komfortablen Kabine für den ganzjährigen Einsatz lieferbar. Die robuste, ergonomische Kabine mit integrierter Straßen- und Arbeitsbeleuchtung ist mit Klimaanlage und Heizung, Bluetooth-Radio und USB-Anschluss sowie beheizbaren Spiegeln ausgestattet. Jede Tür kann auch in eine Spaltstellung gebracht und die Heckscheibe komplett geöffnet werden, so dass die Klimaanlage oft nicht eingeschaltet werden muss. Scheibenwischer und Waschanlage gehören zur Serienausstattung. Vom luftgefederten Sitz mit Sitzheizung aus hat der Bediener eine gute Übersicht über die Anbaugeräte.

Die wartungsfreie Lenkung mit mechanischer Anbindung ist elektrisch unterstützt. Dadurch entfällt die Geräuschentwicklung einer ständig laufenden Hydraulikpumpe. Das sogenannte Electric-Powered-Assisted-Steering (EPAS) ist vollständig programmierbar: So kann im oberen Geschwindigkeitsbereich, der beim 8015F bis maximal 25 km/h reicht, ein entspanntes Fahrverhalten und bei niedrigen Geschwindigkeiten eine sehr direkte Lenkcharakteristik realisiert werden.

FPS-Electric, All-Trec
Ein breites Programm an Anbaugeräten – hier ein Mulcher – macht den All-Trec 8015F zu einer flexiblen Multifunktionsmaschine. (Bild: FPS-Electric)

Das eigens für den All-Trec 8015F entwickelte Advanced-Torque-Control-System erkennt nach dem Gyroskop-Prinzip die jeweilige Situation, in der sich die Maschine befindet und steuert die einzelnen Radmotoren für ein stets optimiertes Drehzahl- und Drehmoment-Verhältnis. Es sorgt bei jedem angetriebenen Rad für eine effiziente, der jeweiligen Fahr- und Arbeitssituation angepasste Traktion und spezifische Kraftentfaltung. Das verschafft dem Geräteträger beste Fahreigenschaften bei allen Arbeitsbedingungen und in jedem Gelände, ohne dass Differentialsperren aktiviert werden müssen. Im Straßenmodus wird beim Loslassen des Gaspedals und beim Bremsen Energie wieder zurückgeführt.

Ein abschaltbares IoT-Modul sorgt für eine ständige Verbindung der Maschine mit dem Internet of Things (IoT). So ist es möglich, im Störungsfall nach Freigabe durch den Bediener eine Ferndiagnose durchzuführen, Softwaredaten zu ändern oder zu aktualisieren und damit dem Nutzer schnell und gezielt zu helfen. Die Felddaten können darüber hinaus zum Flottenmanagement, zur Erfüllung einer Nachweispflicht, zur vorbeugenden Wartung, Verbesserung der Effizienz und Produktverbesserung herangezogen werden. Die elektrische Versorgung der Anbaugeräte ist vorne bis 16 kW und optional hinten bis 4 kW möglich, sodass eine breite Palette an Arbeitsgeräten, beispielsweise Mähwerke mit Schnittbreiten von 165, 195 und 270 cm, angetrieben werden kann.