Fahrmischer

Es geht immer noch was

Schon seit 1967 entwickelt und produziert Liebherr Fahrmischer für den Betontransport. Um deren Sicherheit zu erhöhen, arbeitet der Hersteller kontinuierlich an neuen Standards sowie optionalem Zubehör. Zudem verändert sich die Gesetzeslage – einheitliche Vorschriften machen den Betontransport ebenfalls sicherer.

Liebherr-Fahrmischer bieten diverse Sicherheits-Einrichtungen wie etwa Staubox, schräger Aufstieg, Absturzsicherung, klappbarer Unterfahrschutz mit Trittund Haltegriff, Schwerlastkorb, LED-Arbeitsscheinwerfer und Kamerasystem. (Bilder: Liebherr)

Der Unterfahrschutz am Heck beispielsweise soll bei Auffahrunfällen Schlimmeres verhindern. Ein nach ECE58R03 geprüfter Unterfahrschutz ist in allen EU-Mitgliedstaaten für den Straßenverkehr verpflichtend. Ebenso können Baupersonal und Passanten, die sich hinter dem Fahrmischer befinden, einfach schwerer unter das Fahrzeug gelangen. Eine reflektierende Konturmarkierung auf der gesamten Breite des Unterfahrschutzes macht den Fahrmischer auch bei schlechten Wetterbedingungen früh erkennbar. Bei der Liebherr-Serie 05 ist der Unterfahrschutz mit drei einfachen Handgriffen klappbar, was das Arbeiten mit Krankübeln am Heck erleichtert. Außerdem ist am Unterfahrschutz ein rutschfester Tritt.

Gute Lösungen mitsinnvollen Features

Alle Fahrmischer im europäischen Wirtschaftsraum müssen künftig mit einer Absturzsicherung sowie einer Verkleidung am Leiterpodest nach DIN-Norm EN12609 ausgerüstet sein. Die Absturzsicherung lässt sich nach innen öffnen und schließt automatisch. Die Verkleidung ist so ausgeführt, dass ein Aufsteigen am Geländer nicht möglich ist. Eine schräg angeordnete Schiebeleiter aus Aluminium macht den Aufstieg zum Podest zugleich bequemer und sicherer.

Gemäß dieser DIN-Norm brauchen alle Fahrmischer in Europa künftig auch ein Rückfahr-Kamerasystem sowie Arbeitsscheinwerfer. Die Kamerasysteme können am Leiterpodest oder am Ein- bzw. Auslauftrichter installiert werden. Gegen Aufpreis bietet etwa die Camos360°-Kamera eine 360-Grad-Sicht um das komplette Fahrzeug inklusive sogenannter Birdview-Betrachtung. Durch Kamerasysteme wird die fehlende Sicht insbesondere am Heck auf einen Monitor im Fahrerhaus übertragen. Bei Dämmerung, Nacht oder wenig Tageslicht wiederum können durch Arbeitsscheinwerfer schlecht beleuchtete Arbeitsplätze am Heck des Fahrmischers ausgeleuchtet werden. Maximal können vier Arbeitsscheinwerfer installiert werden, mögliche Einbaupositionen sind an der Steigleiter, am Einlauftrichter und an den Rückleuchten-Halterungen.

Die elektronische Sicherheits-Steuerung mit Not-Aus, rechts daneben ein Kellenhalter.

Die optional erhältliche elektronische Trommelsteuerung Litronic-EMC ermöglicht ein intuitives Bedienen per Einhand-Hebel-Bedienung. Elektronisch abgesicherte Signale unterstützen den Bediener und regulieren automatisch in Notsituationen. Dazu ist die Bedieneinheit mit einem Not-Aus-Taster ausgestattet. Gegen unbefugtes Bedienen kann die Trommelsteuerung gesperrt und nur vom Fahrerhaus wieder aktiviert werden.

Ein am Heck montierter optionaler Schwerlastkorb erlaubt das sichere Mitführen von schwerem Equipment. So können Hilfsmittel und Werkzeuge wie Ketten oder Rüttelflaschen außerhalb der Fahrerkabine transportiert werden. Ebenfalls optionale Werkzeughalterungen am Plattform-Profil des Fahrzeugs gibt es zum Beispiel für Schaufel, Besen oder Schaber, die nicht ins Fahrerhaus gehören. Am Heck ist zusätzlich eine Kellen-Halterung möglich.