Betonboden-Sanierung

Flächenfräse BEF 400RC von Schwamborn mit Tiefenwirkung

Die neue Flächenfräse BEF 400RC von Schwamborn verspricht ergonomische und wirtschaftliche Möglichkeiten bei der Sanierung von Betonböden und Betonfugen.

Flächenfräse BEF 400RC von Schwamborn
Die neue Flächenfräse BEF 400RC von Schwamborn für die Bodenbearbeitung ist besonders wirkungsvoll bei Aufgaben mit großer Bearbeitungstiefe. (Bilder: Schwamborn)

Je nach Abnutzung und Verschleiß eines Betonbodens in Produktions- und Lagerhallen ist ein Tiefenabtrag der Oberfläche bis zu mehreren Zentimetern notwendig. Schwamborns neue Fräsmaschine hat nicht nur ausreichend Kraft, Böden zu entschichten, sondern auch eine hohe Flächenleistung und Vielseitigkeit – wie ein aktuelles Beispiel zeigt. Ein geflügelter und damit sehr stark verdichteter Betonboden der Klasse C3037 wies zum Teil erhebliche und sehr tief in den Boden reichende Verschleißerscheinungen auf. Während Teile des Bodens mit Epoxidharz gefüllt und geschliffen werden konnten, musste der stark beschädigte Teil bis auf eine Tiefe von 1,5 cm abgetragen werden. Versuche, diese Arbeiten mit einer handelsüblichen Flächenfräse durchzuführen, scheiterten – man kam schlichtweg nicht annähernd auf die gewünschte Tiefe.

Mit der Schwamborn BEF 400RC gelang ein Tiefenabtrag von 1,5 cm, und das auf sehr ergonomische Weise, da die Fräsmaschine per Fernsteuerung zu bedienen ist. Neuartige Möglichkeiten der Staubabsaugung reduzieren zudem die Belastung der Arbeiter.

Für die nach dem Abtragen neu aufzubringende mineralische Industriebodenbeschichtung ist es wichtig, „dass der Untergrund gleichmäßig tief abgetragen wurde – nur dadurch kann die maximale Belast- und Haltbarkeit des sanierten Bodens sichergestellt werden“, so Siegmund Griesheimer, Leiter der Schwamborn-Anwendungstechnik. Dafür sorgen bei der BEF 400RC Features wie zum Beispiel die exakt einstellbare Frästiefe (auch auf schiefen Untergründen). Man kann rechts und links getrennt mithilfe einer integrierten Wasserwaage die exakte Frästiefe und die Position des Fräsrotors bestimmen, was wesentlich zur Gleichmäßigkeit des Fräsbildes beiträgt.

Nach dem Tiefenabtrag empfiehlt Griesheimer, den gefrästen Boden zu schleifen, um die Oberflächen vollständig eben zu bekommen und von durch den schweren Fräsgang gelockerten Teilen zu befreien. Weil der Untergrund eine perfekte Oberflächen-Zugfestigkeit aufweisen sollte: „Dann kann man davon ausgehen, dass beispielsweise eine zement-gebundene, mineralische Beschichtung dauerhaft hochbelastbar ist.“

Ergebnisse im Vergleich: links 1,5 cm Tiefanabtrag durch die BEF 400RC, rechts das Fräsbild einer herkömmlichen Flächenfräse.

Das neue Modell ist speziell für alle Aufgaben in der Bodenbearbeitung konzipiert, die auf große Bearbeitungstiefe ausgerichtet sind. So kann die Maschine auf dem 40 cm breiten Rotor nicht nur mit klassischen Fräslamellen (8-Punkt-HM-Lamellen), sondern auch mit Diamant-Trennscheiben versehen werden, die auch den härtesten Betonboden tiefenwirksam schneiden. Je nach Aufgabenstellung können mehrere Trennscheiben individuell montiert werden. Der Boden wird in sauberen und gleichmäßig tiefen Streifen geschnitten und kann dann mit einem Bohrhammer bis zu einer Tiefe von 3,5 cm vollständig abgetragen werden.

Für die Fugensanierung wurde der Fräsrotor mit dem Trennscheiben-Rotor auf der Baustelle innerhalb von rund 20 Minuten ausgetauscht. Bei der Fugensanierung ist es wichtig, schonend abzutragen, um große Beschädigungen im Fugenbereich zu vermeiden. Danach wird die Fuge wieder neu verfüllt und nach Erhärtung des Materials durch einen Trennschnitt, folgend der vorigen Fuge, neu angelegt.