
Monitoring-System von Doka überwacht nachhaltiges Bauprojekt
In Berlin-Friedrichshain entsteht mit dem Gewerbekomplex EDGE Friedrichspark ein durch und durch grünes Projekt. Zum nachhaltigen Bauen gehört auch die Verwendung von CO2-armem Zement. Zur Überwachung des Betons kommt das Monitoring-System Concremote von Doka zum Einsatz. Das Unternehmen liefert auch die Schalung für die Baustelle.

Einer der größten Hebel zur Dekarbonisierung der Baustelle ist der Baustoff Beton. Denn in seiner bisherigen Zusammensetzung, vor allem mit konventionellem CEM I, hat er eine schlechte Klimabilanz, da bei der Herstellung des enthaltenen Zementklinkers hohe Treibhausgasemissionen entstehen. Um Beton klimafit zu machen, reduzieren Betonhersteller wie Spenner Herkules den Klinkeranteil deutlich, sodass der damit einhergehende CO2-Austoß verringert wird – in diesem Fall um 65 Prozent. Zu beachten allerdings: Jene neuen Mischungen verhalten sich anders als herkömmliche Betone. Denn weniger Klinker bedeutet auch niedrigere w/z-Werte und verzögerte Frühfestigkeitsentwicklung, also eine längere Aushärtungszeit.

Für Ersteres hilft die Software der Firma Alcemy. Mit ihr kann das Personal im Transportbetonwerk in Echtzeit die Betonqualität überwachen – insbesondere die Verarbeitbarkeit – vom Mischwerk bis zur Baustelle. Zur Kontrolle des Aushärtungsverhalten dienen außerdem die Daten, die das Beton-Monitoring-System Concremote von Doka liefert. Dessen Sensoren messen die Temperaturentwicklung, womit die Druckfestigkeit im Betonbauteil berechnet wird. Mit diesen Hilfsmitteln kann CO2-reduzierter Beton sicher, effizient und wirtschaftlich eingesetzt werden.

Zusätzlich setzt das bauausführende Unternehmen Züblin 100.000 Hohlkörper-Elemente aus recyceltem Kunststoff ein, sodass acht Prozent Beton eingespart werden kann. „All dies zeigt, dass Dekarbonisierung eine Gemeinschaftsaufgabe ist, bei der das Zusammenspiel aller Beteiligten gefragt ist: Entwickler bzw. Bauherr, Bauunternehmen sowie angeschlossene Gewerke und Dienstleister“, sagt Joachim Immerz, Geschäftsführer Vertrieb von Doka Deutschland. Als einer der führenden Schalungshersteller weltweit agiere das Unternehmen an der Nahstelle zwischen Schalung und Beton und könne so einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Bauen mit Beton leisten.

Apropos Schalung: Beim neuen Bürogebäudekomplex in Friedrichshain kommen bewährte Decken- und Wandschalungssysteme des Unternehmens zum Einsatz, so etwa 4.500 m2 der Xdek-Tische. „Dieses System ist vielseitig kombinierbar, äußerst langlebig, sicher und wirtschaftlich“, heißt es. Das Gewerbeprojekt soll übrigens im ersten Quartal 2026 fertiggestellt werden.