Mächtig leichter geworden

Neuer Sattelkipper von Schmitz Cargobull für noch mehr Nutzlast

Der neue Sattelkipper S.KI von Schmitz Cargobull mit neuer Rahmen- und Muldengeneration hat bis zu 280 kg mehr Nutzlastkapazität, zudem wurde die Bedienbarkeit verbessert. Ebenfalls neu: eine Stahl-Rundmulde mit 24 m³ Ladevolumen, ausgelegt für den Baustelleneinsatz. Die breite ebene Bodenauslegung sorgt für einen niedrigen Lastschwerpunkt und damit optimales Fahrverhalten sowie gleichmäßigen Verschleiß.

Sattelkipper S.KI von Schmitz Cargobull
Eine neue Mulden- und Rahmengeneration macht den Sattelkipper S.KI von Schmitz Cargobull bis zu 280 kg leichter. Ebenso neu: eine digitales On-Board-Wiegesystem, Rückraum- oder Laderaum-Kamera sowie der überarbeitete Unterfahrschutz. (Bild: Schmitz Cargobull)

Die Fahrgestellrahmen der Sattelkipper S.KI in Stahl-Bauweise zeichnen sich laut Hersteller seit jeher durch eine ideale Balance zwischen Gewichtsoptimierung, robuster Langlebigkeit und Kippstabilität aus. Durch die grundlegende konstruktive Überarbeitung des Rahmenbaukastens konnten, abhängig von Baulänge und Rahmenausführung, Gewichtseinsparungen von 45 bis 110 kg erzielt werden. Der neue modulare Rahmenbaukasten für alle Systemlängen ist in Standard-, Light- und Heavy-Duty-Ausführung erhältlich. Und mit dem neuen Fahrwerk kommen weitere 50 kg Gewichtseinsparungen dazu. Für die S.KI-Rahmengeneration in verzinkter Ausführung sichert Schmitz Cargobull zehn Jahre Gewährleistung gegen Durchrostung zu. Auch die lackierte Rahmenvariante bietet einen noch besseren Korrosionsschutz. Je nach Einsatz, Beanspruchung und gewünschtem Muldenvolumen stehen vier Typlängen zur Verfügung (Systemlänge 7.2, 8.2, 9.6, 10.5).

Der Unterfahrschutz erfüllt alle Kriterien der Richtlinie ECE-R58.03. Auch hier wurde Gewicht reduziert und das Handling verbessert. Der Klappmechanismus ermöglicht eine einfache Bedienung von einer Seite und bietet im hochgeklappten Zustand große Bodenfreiheit. Damit ist das Rangieren am Straßenfertiger problemlos möglich. Auch der elektropneumatische Unterfahrschutz mit Sensoren für die LED-Positionsanzeige wurde konstruktiv überarbeitet und verfügt über eine optimierte Mechanik und Seilführung. Über die Sensorik werden die Fahr- und Entladeposition erfasst, was eine sichere Bedienung des Unterfahrschutz aus der Fahrerkabine ermöglicht.

Für den Schüttgut- und Asphalt-Transport wurde die serienmäßige Position der Rückleuchte geändert. Sie ist jetzt sowohl 140 mm hoch- als auch 80 mm zurückgesetzt erhältlich, für einen größeren Abstand zum Schüttgut beim Entladen und damit geringere Beschädigungsgefahr an der Unterfahrschutzkonsole. Neu gestaltete Obergurte mit optimiertem Querschnitt für mehr vertikale und horizontale Steifigkeit verbessern nochmals die Stabilität der Stahl-Rundmulde. Die seitliche Verformung des Obergurts durch Ladungsdruck konnte deutlich reduziert werden, was ein besseres Laufverhalten und eine höhere Funktionssicherheit für Muldenabdeckungen in Schiebeverdeck-Ausführung ermöglicht.

Robustes Wiegesystem ist optional an Bord

Um Überladungen zu vermeiden, gibt es optional ein neues On-Board-Wiegesystem. Ausstattung und Fabrikat des Zugfahrzeugs sind für seine Funktion unerheblich. Das eichfähige (Eichklasse 4: Schüttgut) Wiegesystem nutzt die Luftfederung mit elektronischer Steuerung und die Hydraulikzylinder, um die aktuelle Zuladung (Nutzlast) zu ermitteln. Das ab Werk kalibrierte Wiegesystem soll wirtschaftlicher sein als andere Systeme mit zusätzlich angebrachten Sensoren und außerdem robuster, um den harten Einsatzbedingungen eines Sattelkippers standzuhalten. Die Bedienung erfolgt intuitiv wahlweise über einen mitgelieferten Bildschirm oder über eine Smartphone-App. Die ermittelten Ladedaten sind sofort nach dem Wiegen für den Fahrer abrufbar. Die Schmitz-Cargobull-Telematik ermöglicht anschließend eine Übertragung und Weiterverarbeitung der Daten im Trailer-Connect-Portal.

Zur Arbeitssicherheit und Kontrolle des Rückraums und der Ladung können Kameras installiert werden. Über eine Laderaum-Kamera kann der Fahrer den Beladungsvorgang bequem aus der Kabine verfolgen. Bei Schüttvorgängen sowie Rückwärtsfahrten sorgt eine Kamera für die Rückraumüberwachung und schützt vor Anfahrschäden und Personen, die sich hinter dem Fahrzeug befinden und im Außenspiegel nicht zu sehen sind.