Erkat

Unterstützung für Rock-Feel-Projekt

Erkat/Epiroc Rock-Feel Project
Mit der Unterstützung von Erkat und weiteren Industriepartnern kann Rock-Feel mit einem knappen Projektbudget eine speziell angepasste und ausgestattete Gesteinsfräse an einem mittelschweren Kettenbagger auf einem gut ausgestatteten Gelände mit allen notwendigen immissionsrechtlichen Genehmigungen betreiben. (Bild: Erkat)

Mit der Inbetriebnahme eines mobilen Schneidversuchsstands feiert das Gründerteam des Rock-Feel-Projekts an der TU Bergakademie Freiberg einen Meilenstein. Rock-Feel soll Änderungen der Gebirgsfestigkeit, Materialunterschiede sowie Meißelblockaden und -verschleiß im laufenden Betrieb erkennen und damit Bergbau, Tunnelbau, Tiefbau und Abbruch künftig effizienter, sicherer und umweltfreundlicher machen. Für den Schneidversuchsstand hat Erkat eine Querschneidkopf-Fräse ER 650 angepasst und das Team in die optimale Handhabung der Fräse an einem Kettenbagger intensiv eingewiesen.

Als Nächstes werden nun Bagger und Fräse mit verschiedenen Sensoren ausgerüstet und die drahtlose Übertragung der Daten erprobt, um dann die eigentliche Datenerhebung und -analyse beginnen zu können. „Eine zuverlässige Echtzeitanalyse des Gesteins würde für unsere Kunden eine ganze Reihe von Vorteilen bringen“, erklärt Erkat-Geschäftsführerin Martina Schierholz. So würde etwa die Ausbeute einer Lagerstätte verbessert und laut Rock-Feel der Abraum um mindestens 10 Prozent verringert. Die Bergsicherheit würde durch rechtzeitiges Erkennen von Verbruchgefahr erhöht und eine verlängerte Meißel-Standzeit zu weniger Unterbrechungen für den Meißelwechsel führen. Und auch die Umwelt profitiert: deutlich weniger Wasser- und Energieverbrauch, weniger Chemikalien, keine Sprenggase mehr. Mit dieser Verschlankung der Prozesskette würde Rock-Feel das sogenannte Lean-Mining ermöglichen, einen günstigeren und umweltfreundlicheren Bergbau.