
Wolff 8095 Compact mit hoher Traglast in der 900-mt-Klasse
Mit seinen zwei Varianten und seinem wichtigen Feature, der automatisch koppelbaren Doppellaufkatze, bringt der Wolff 8095 Compact viel Flexibilität für verschiedene Baustellen mit. Er hebt über 10 t an der Spitze und punktet mit seiner hohen Traglast als erster Wolff-Laufkatzkran in der 900-mt-Klasse.

Höhere Spitzentragfähigkeit bei maximaler Auslegerlänge – mit dieser Prämisse setzt Wolffkran seine Compact-Reihe mit dem Wolff 8095 Compact fort und konstruiert mit ihm den bisher größten Laufkatzkran des Unternehmens mit beeindruckenden Traglasten. Durch die im Vergleich zur Cross-Variante um rund 6 m reduzierte Turmspitze bleibt er dennoch kompakt und ökonomisch. Der neue Kran ist in zwei Varianten verfügbar: dem reinen Zwei-Strang-Modell Wolff 8095.25 mit 25 t maximaler Tragfähigkeit und 10,5 t Spitzentraglast (mit Wolff Boost bei 80 m Auslegerlänge) und als umscherbarer Zwei- und Vier-Strang-Kran Wolff 8095.40 mit doppelter, automatisch koppel- und teilbarer Laufkatze und 40 t maximaler Tragfähigkeit.

Die automatisch koppelbare Doppellaufkatze soll den Wolff 8095 Compact noch flexibler machen. Im Vier-Strang-Betrieb kann der Kran mit der doppelten Laufkatze die maximale Traglast von 40 t heben und erreicht dabei noch 7,8 t an der Spitze des maximalen Auslegers (8,6 t mit Wolff Boost). Ist eine höhere Spitzentragfähigkeit gefragt, lässt sich die Laufkatze auf Knopfdruck teilen. Der Vorteil: Das Kranpersonal muss nicht mehr über den Ausleger zur Laufkatze gelangen, um diese manuell zu trennen. Arbeitet der Wolff 8095.40 mit nur einer Laufkatze im Zwei-Strang-Betrieb, erreicht er eine Spitzentragfähigkeit von 9,4 t (10,3 t mit Wolff Boost). „Damit ist er nicht nur stärker als unser größter Cross-Kran, sondern hat auch im Wettbewerbsvergleich in der 900-mt-Klasse die Nase vorn“, erklärt Dr. Mohamed Abouelezz, Leiter Produktmanagement und Business Development bei Wolffkran.
Die hohe Tragfähigkeit resultiert nicht nur aus den leichteren Einzelgewichten der teilbaren Laufkatze, sondern auch aus der Konstruktion der ersten drei Auslegerteile als Vier-Gurt- statt als Drei-Gurt-Variante. Damit haben die Konstrukteure die Kräfteübertragung am Ausleger optimiert und die Einzelkomponenten leichter gemacht. Zudem genügt eine 110-kW-Hubwinde, um Arbeitsgeschwindigkeiten von 160 m/min zu erreichen. Bei weniger Leistungsbedarf kann die Hubwinde um 50 Prozent gedrosselt, die Generatorgröße auf der Baustelle reduziert und Strom gespart werden.
Auch ein ganzes Rudel ohne Kollisionsgefahr
Dank der kompakten Spitze können dem Hersteller zufolge mehrere Krane in enger Anordnung eingesetzt und die Gesamthöhe des Wolff-Rudels dennoch niedrig gehalten werden. Eine Hubseilunterstützung am Ausleger minimiert den Seildurchhang von 7 m auf nur noch 1,5 m. Damit wird das Risiko reduziert, dass ein anderer Kran beim Schwenken mit dem Hubseil kollidiert. Der Ausleger kann flexibel in 5-m-Schritten zwischen 30 und 80 m angepasst werden. Der Kran verfügt über einen Turmanschluss für das TV-29-Turmelement. Kombiniert mit dem nächstgrößten Wolff-Turmelement TV 33 werden freistehende Turmhöhen bis 100 m möglich.

Das Vier-Gurt-Design und die kompakte Spitze erlauben die Montage des XXL-Krans mit einem Standard-Mobilkran (350 t). Die Abspannungen zum Ausleger können dank einer Hilfsvorrichtung sogar ohne Mobilkran direkt von der Turmspitze aus eingestellt werden. Der Wolff 8095 Compact verfügt zudem über weiterentwickelte Bolzendepots an den Stellen, wo die Bolzenmontage besonders kräftezehrend ist: zum Beispiel im hinteren Auslegerbereich. Weiterhin sorgen ein breiter Zugang zum Führerhaus, eine Wartungsplattform für die Drehwerke und verzinkte Zugänge zu den Triebwerken für Komfort und Sicherheit bei Montage und Wartung. Eine elektronische Überlastsicherung mit Wolff Boost, eine Anti-kollisionsschnittstelle, Feinfahrmodi, eine automatische Leistungsoptimierung für Hub- und Katzfahrwerk sowie das Link-Fernwartungssystem mit Echtzeitanzeige des Krandisplays gehören ebenfalls zur Serienausstattung.
