Motorgrader

Neue Bell-Grader mit Cummins-Motoren und wartungsarmen Komponenten

Seine neuen Motorgrader hat Bell für harte Einsätze in entlegenen Regionen konzipiert. Nach zahlreichen Prototyp- und Vorserienversionen beginnt im dritten Quartal 2025 die Markteinführung für Regionen mit Abgasstufe 3 – wie Afrika, Südamerika und Südostasien. Die Stufe-5-Grader, die dann die Emissionsvorschriften der EU und USA erfüllen, kommen im zweiten Schritt.

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Der G140 ist mit dem ZF-Ergopower-Getriebe ausgestattet und eignet sich für leichte bis mittelschwere Bauarbeiten. Die von Bell entwickelte Tandemachse wurde speziell für den Langstreckenbetrieb konzipiert. (Bild: Bell Equipment)

Die neue Motorgrader-Reihe besteht aus drei Basismodellen, jeweils in einer 6×4- oder 6×6- Konfiguration. Der auf der Bauma präsentierte Bell G140 eignet sich für alle Instandhaltungsarbeiten sowie leichte bis mittelschwere Bauarbeiten. Der G160 ist mit seiner höheren Leistung für schwere Arbeiten ausgelegt, während der G200 im schweren Erdbau und in der Wegepflege im Tagebau zum Einsatz kommt. Jeremiah Mokhomo, Produktmanager bei Bell Equipment: „Unsere Grader wurden von Anfang an für den Allradantrieb ausgelegt. Dies führt im Gegensatz zu einer späteren Anpassung der Technikplattform zu einer leistungsfähigeren, besser steuerbaren, robusteren und wartungsfreundlicheren Maschine.”

Die Motorgrader werden von Cummins-Motoren in Kombination mit ZF-Getrieben angetrieben. Der Bell G140 ist mit einem 6,7-l-Cummins-Motor und einem ZF-Ergopower-Getriebe ausgestattet, während die größeren Modelle G160 und G200 von einem 9-l-Cummins-Motor mit ZF-cPower-Getriebe angetrieben werden. „Die Cummins-Motoren sind für ihren leisen Betrieb, Kraftstoffeffizienz und geringen Wartungsaufwand sowie ihre hohe Zuverlässigkeit bekannt. Aktuell sind sie nach Stufe 3A zertifiziert, benötigen keine Abgasrückführung und sind mit hydriertem Pflanzenöl (HVO) und B20-Biodiesel kompatibel“, so Mokhomo.

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Durch Automatisierung kann sich der Fahrer mehr auf die Arbeit und das Endprodukt konzentrieren. Gleichzeitig verbessert sich die Kraftstoffeffizienz und die Lebensdauer der Komponenten. (Bild: Bell Equipment)

Bei der Entwicklung spielte Automatisierung eine Schlüsselrolle, sodass sich der Fahrer ganz aufs präzise Planieren konzentrieren kann. Weil die Grader oft in abgelegenen Einsatzorten arbeiten, hat Bell serienmäßig wartungsarme Komponenten wie das vollständig abgedichtete Kreislager verbaut. Diagnosesysteme vereinfachen die Wartungsarbeiten zusätzlich. „Unsere Ingenieure haben bewährte Komponenten so kombiniert, dass sie gut zusammenarbeiten“, betont der Produktmanager. So ist unter anderem auch der Schwanenhals-Hauptrahmen des Graders aus einem Stück gefertigt, um Ermüdungserscheinungen an den Verbindungsstellen zu vermeiden. Die Tandemachse sorgt mit Zwischenachskühlung für zuverlässige Leistung bei Langstreckeneinsätzen.