Sonnenschutz

Bei Hitze immer schön cool bleiben

Sonnenschutz BG Bau
Bei Hitze und Arbeit unter freiem Himmel sind Schutzkleidung und clevere Maßnahmen erforderlich. (Bild: BG Bau/Lucks)

Für alle, die im Freien arbeiten und der Hitze ausgesetzt sind, hat die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) Tipps, wie man sich schützen kann. Denn zu viel Sonne kann auch krank machen.

Da die Beschäftigten auf Baustellen oft nicht vermeiden können, sich in der prallen Sonne aufzuhalten, ist es wichtig, sich zu schützen. Lange Hosen und Hemden verhindern, dass zu viele UV-Strahlen auf die Haut treffen. Ganz wichtig: eine Kopfbedeckung mit breiter Krempe beziehungsweise ein Helm mit Nackenschutz. Wo Kleidung nicht schützen kann, etwa im Gesicht, sind Sonnenschutzmittel mindestens mit Lichtschutzfaktor 30 geeignet. UV-Schutzbrillen sollen den Europäischen Normen EN 166 oder EN 172 genügen. Zudem ist es bei hohen Temperaturen besonders wichtig, viel zu trinken. Zwei bis drei Liter am Tag sollten es schon sein, am besten Mineralwasser, Früchtetee oder Fruchtschorle. Wo es möglich ist, sollten gute Belüftung der Arbeitsbereiche und Sonnenschirme oder Sonnensegel für mehr Kühle sorgen. In der Pause heißt es dann auf jeden Fall: ab in den Schatten.

Dabei ist auch der Arbeitgeber in der Pflicht, geeignete Maßnahmen zum Schutz seiner Mitarbeiter umzusetzen. Einiges wiederum kann man selbst tun:

  • Arbeitszeiten an die Sonnenstrahlung anpassen, z. B. die Morgen- oder Abendstunden nutzen;
  • mühsame und schwere Arbeiten am frühen Morgen ausführen;
  • kurze Zusatzpausen an einem kühlen und schattigen Ort vereinbaren;
  • die Kollegen auffordern, sich gegenseitig zu überwachen, um die Zeichen und die Symptome eines Hitzschlags rechtzeitig zu erkennen;
  • sich über die Notfallmaßnahmen informieren.Wenn es trotz der Vorkehrungen zu einer Hitzeerkrankung kommt, ist das wichtig:
  • Betroffene sofort in den Schatten bringen;
  • Bewusstlose in die stabile Seitenlage legen, ansonsten ist der Kopf leicht erhöht zu lagern und mit feuchten Tüchern zu kühlen;
  • den Rettungsdienst alarmieren (Rufnummer 112), denn nur Ärzte können feststellen, wie ernst die Situation wirklich ist.