Rühlermoor Emsland

Dura-Base-Platten von TPA schützen Moorgebiet

Baumaßnahmen in Naturschutzgebieten erfordern besondere Vorkehrungen. Zum Schutz der sensiblen Böden des Rühlermoors im Emsland hat das Serviceteam von TPA eine Baustraße mit Dura-Base-Kunststoffplatten verlegt, die sich durch ihr geringes Eigengewichts, hohe Belastbarkeit und gute Lastverteilung auszeichnen.

Um die Erdölförderung voranzutreiben, sind im Rühlermoor bei Meppen umfangreiche Bauarbeiten notwendig. Für die Logistik musste eine rund 1,5 km lange, stabile Baustraße quer durch das Naturschutzgebiet eingerichtet werden – eine Aufgabe für TPA Mobile Straßen. In kurzer Zeit stellten die Experten mit Dura-Base-Kunststoffplatten eine sichere Zuwegung inklusive Montageflächen bereit. Ronny Gehrmann, TPA-Projektkoordinator im Norden: „Die Aufgabe hat aufgrund der äußerst engen Zeitschiene hohe Anforderungen an die Flexibilität und Einsatzbereitschaft des Serviceteams vor Ort gestellt. Unsere Mannschaft hat hier ohne Übertreibung eine rekordverdächtige Leistung abgeliefert. In nur zwei Wochen war eine 6,3 m breite, im Dreier-Verbund gelegte Fahrspur mit den vorgegebenen Montageflächen fertiggestellt.“

Dazu wurden insgesamt rund 1.150 Dura-Base-Platten angeliefert, fachgerecht unterfüttert, verlegt und miteinander verbunden. Durch ihre Bauweise sind die Dura-Base-Panels genauso vielseitig einsetzbar wie Aluminiumelemente und können wie Stahlplatten auch mit schweren Baufahrzeugen und Kranen befahren werden. Das robuste Material erlaubt sogar eine Nutzung durch Raupenfahrzeuge auf Stahlketten. Durch überlappende Lippen an Kopf und Seite lassen sich die Panels sowohl in Längs- als auch in Querrichtung flexibel miteinander verbinden. Je nach Einsatzanforderung ergibt sich so eine zusammenhängende Baustraße oder eine Arbeitsfläche ohne Spalten und Stufen, die eine gute Lastverteilung sicherstellen soll. Die griffige, profilierte Oberfläche bietet Halt für Fahrzeuge, Baumaschinen und Fußgänger. Die etwa 10 cm dicken Kunststoffelemente haben montiert eine nutzbare Fläche von je 2,13 x 3,96 m bei einem vergleichsweise geringen Gewicht von nur 470 kg pro Platte und bestehen zu 100 Prozent aus recyclingfähigem Material. Die Belastungsgrenze liegt bei über 400 t/m2.

Eine wichtige Prämisse beim Projekt Rühlermoor war eine möglichst geringe Belastung der sensiblen Moorlandschaft. Die verschraubten Platten verursachen auf empfindlichen Böden nur eine minimale Verdichtung, Flora und Fauna werden somit ausreichend geschützt. Das gilt auch für die Verlegung der Platten: Aufgrund ihres geringen Eigengewichts lassen sich die einzelnen Panels auch mit leichtem Gerät, etwa kleinen Radladern oder Minibaggern, zügig verlegen. Aufwand und Personaleinsatz sind im Vergleich zum Einbau von Stahlplatten deutlich geringer. „Die abgedeckte Grasnarbe wird dabei normalerweise nicht oder nur sehr geringfügig verletzt, mögliche Renaturierungskosten nach dem Rückbau reduzieren sich auf ein Minimum“, ergänzt Gehrmann. Und auch General Manager Marco Murgia zieht eine positive Bilanz: „Unsere Kunden haben Dura-Base seit der Einführung 2017 sehr gut angenommen. Das ist nicht verwunderlich. Das Material ist leicht, äußerst robust und dabei extrem belastbar. Die Kunststoffelemente eignen sich sowohl als sichere Montagefläche wie auch als Transportweg für Raupenbagger und Krane beim Einsatz im schweren Erd- oder Leitungsbau.“ Und durch das gute Aufschwimmverhalten auf sehr nassen und aufgeweichten Böden empfehle sich Dura-Base außerdem für den Deich- und Wasserbau.