Tunnelschalung

Holz-Sonderschalung überzeugt durch Wirtschaftlichkeit

Holz-Sonderschalung bei Tunnelbau
(Bild: Huber & Sohn)

Die Kreisstraße zwischen Obermaiselstein und Balderschwang im Oberallgäu wird Stück für Stück den heutigen Verkehrsverhältnissen und Anforderungen angepasst. Jetzt wurde der Burgschrofentunnel an der wichtigen Verbindungsstraße über den Riedbergpass mit einer Länge von 65 m vom Tunnelbau-Unternehmen Baresel aus Leinfelden-Echterdingen neu gebaut. Nach einem halben Jahr Bauzeit konnte der neue Tunnel dem Verkehr übergeben werden. Die Tunnelbaufirma entschied sich dabei für das Schalungskonzept des Bachmehringer Holzbau-Unternehmens Huber & Sohn. Für die fünf Regelblöcke und zwei Portalblöcke kam ein Holzschalwagen zum Einsatz. Dieser hat gerade bei kurzen Einsätzen wie diesem Projekt deutliche wirtschaftliche Vorteile gegenüber sonst üblichen Stahlschalwägen. So konnte ein Betoniertakt von drei Tagen realisiert werden. Zu berücksichtigen war dabei eine Steigung von 6 Prozent.

Weitere Besonderheit war, dass die beiden Blöcke am Portal in monolithischer Verbindung mit dem Portal hergestellt wurden. Die betonierten Portale sollten eine Steinoptik aufweisen, die auf den Schalungselementen für die Portalschalung aufgeblendet und in Sichtbetonoptik hergestellt wurde. Zudem sorgten die Schalungsbauer aus Oberbayern für die Fugenwandabstellungen. Die Sonderschalungen wurden im Werk von Huber & Sohn komplett vorgefertigt, sodass die Ein- und Ausschalarbeiten vor Ort einfach und schnell durchgeführt werden konnten.