Muldenkipper

Hyundai HA30A spielt im tiefen Lehmboden seine Stärken aus

Die Aufgabe für den Hyundai-Muldenkipper HA30A lautet: 18.000 t Bodenmaterial in zehn Tagen bewegen. Für den Neuzugang bei Bauunternehmer Stefan Jodlbauer aus Engertsham bei Passau bedeutet das Dauerbetrieb unter Volllast, der durch die 50 cm tiefen Fahrspuren im Lehm zusätzlich erschwert wird.

Der neue Hyundai HA30A wird mit schwerem Lößboden beladen. Seine Nutzlast beträgt 28.000 kg. (Bilder: Hyundai/OBA)

Auf einer Baustelle im niederbayrischen Eholfing ist schweres Gerät gefragt. In zweiwöchiger Arbeit müssen rund 10.000 t Lößboden verladen, auf einer Fläche von rund 15.000 m2 verteilt und mit Mutterboden abgedeckt werden. Dazu nutzt Bauunternehmer Stefan Jodlbauer aus Engertsham den neuesten knickgelenkten Muldenkipper von Hyundai – den 30 t tragenden HA30A. 50 cm tiefe Fahrspuren im Lehmboden und Dauerbetrieb unter Volllast sind für ihn kein Problem. „Ein Traktor mit Anhänger oder ein Vierachs-Lkw schafft diese Arbeit nicht“, erklärt Jodlbauer, der schon seit vielen Jahren vom örtlichen Hyundai-Vertragshändler Mörtlbauer Baumaschinen betreut wird.

Der Erdbauprofi setzt außerdem einen 18-t-Kettenbagger von Hyundai mit 1,8-m3-Tieflöffel ein. Der Knickdumper wird von ihm in acht Spielen beladen, fährt einige hundert Meter, kippt während der Fahrt ab und kehrt zum Ladepunkt zurück. Besser und effektiver könne man die Baustelle nicht auslegen. Überzeugt haben Jodlbauer beim HA30A neben der Leistung auch die ergonomische Kabine und die Heckklappe, die eine komfortable Beladung der Mulde zulässt. Dank optionaler Muldenheizung wird ein Anbacken des Materials am Muldenboden weitgehend minimiert.

Dank 70-Grad-Kippwinkel ist die Mulde rasch geleert. Das Auskippen kann während der Fahrt erfolgen.

Der HA30A und sein größerer Bruder der HA45A verfügen über permanenten Sechsradantrieb. Serienmäßig bieten sie Sperrdifferenziale vorn und hinten sowie ein manuell sperrbares Längsdifferenzial. Das kompakte Chassis bringt einen sehr kleinen Wenderadius und gute Stabilität. Die selbstnivellierende, hydropneumatische Federung an der Vorderachse erleichtert die Lenkbarkeit bei schwierigen Bodenbedingungen wie in Eholfing. Die Hinterachsen arbeiten mit einem Tandem-Bogie-Design, einem einzigen Zentraldifferenzial und Doppel-Innenzahnradantrieb auf jeder Seite des Dumpers. Durch die extremen Verschränkungswinkel haben die vier Hinterräder auch in schwierigem Gelände guten Bodenkontakt.

Der HA30A ist mit Retarder und Motorbremse ausgestattet. So erreichen die im Ölbad laufenden Lamellenbremsen laut Hersteller eine Standzeit von 15.000 Stunden. Eine hydraulisch betätigte, mechanische Feststellbremse hält die Maschine im Stand. Der neue Dumper bietet einen Steigungsmesser sowie eine spezielle Funktion, die den Fahrer beim Abkippen in schwierigem Gelände unterstützt. Der Muldeninhalt beträgt 16,8 m3, mit Heckklappe sogar 17,8 m3. Zum Transport von abrasivem Material sind optionale Verschleißplatten erhältlich.

Das Knickgelenk mit 45-Grad-Knickwinkel ist dicht bei der Vorderachse montiert – das ermöglicht eine gleichmäßige Gewichtsverteilung beim Lenken.

Angetrieben werden die Hyundai-Dumper von Scania-Motoren (Stufe-V). Der HA30A nutzt einen fünfzylindrigen 9,3-l-Turbodiesel DC9, der 276 kW und ein Drehmoment von 1.876 Nm entwickelt. Verbaut ist ein 8-Gang-ZF-Automatikgetriebe mit integriertem Retarder. Der Drehmomentwandler mit Wandlerüberbrückung in allen Gängen reduziert den Kraftstoffverbrauch. „Der HA30 ist leise, schaltet weich und kommt überall durch. Er verbraucht im schweren Gelände und ständig voll ausgeladen etwa 16 bis 18 l Diesel/h, was ein guter Wert ist“, lobt Philip Müller, Dumperfahrer.

Service

Das Video demonstriert anschaulich, dass der Hyundai HA30A für die schwere Erdbewegung gebaut ist.

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