Assistenzsysteme

Kransteuerung und Kamerasystem von Wolffkran

Mit neuen elektronischen und digitalen Skills von Wolffkran soll das Arbeiten am Kran noch leichter, intuitiver und sicherer sein: Konkret geht es um die weiterentwickelte Kransteuerung Wolff Crane Control und die hauseigene Hakenkamera Wolff Cam.

Wolffkran
Übersichtlich, individuell, benutzerfreundlich – das neu gestaltete10-Zoll-Display von Wolffkran lässt sich ganz individuell vom Kranfahrer einrichten. (Bild: Wolffkran)

Die aktualisierte Kransteuerung Crane Control verspricht ein besseres Bedienerlebnis und mehr Sicherheit. Das neue hochauflösende 10-Zoll-Display ist horizontal angeordnet und ermöglicht so eine benutzerfreundliche Handhabung wie auf einem Tablet oder Smartphone. Die Menüstruktur ist schlank und übersichtlich gehalten. Mit leicht erfassbaren Icons und Symbolen kann man den Kran zügig für die Baustelle einrichten und sofort loslegen. Kranfahrer können sich die Benutzeroberfläche individuell einrichten, ein eigenes Profil anlegen und aus sechs Sprachen und landesspezifischen Maßeinheiten wählen. Zudem bietet das Display Ansichten für unterschiedliche Anwender: Je nachdem, ob Kranfahrer, Servicepersonal oder IT-Fachleute daran arbeiten, werden alle entsprechend relevanten Informationen angezeigt.

Neben den gängigen Betriebsdaten des Wolff-Krans hat Crane Control eine direkte Schnittstelle zum Flottenmanagementsystem Wolff Link, wo Parameter und detaillierte Fehlerdiagnoseprofile der gesamten Kranflotte abgerufen werden können. Dank Datenübertragung über Profinet, erfasst die Steuerung kontinuierlich Betriebs- und Fehlerdaten und erstellt daraus Dokumentationen und Wartungsanalysen. Auftretende Fehler können sofort lokalisiert und behoben werden, der Kran arbeitet damit reibungsloser und fällt seltener aus. Mit wenigen Klicks gelangen Kranführer außerdem zu allen wichtigen Datenblättern und Handbüchern – das Magazin-Design ermöglicht einen direkten Sprung zur gesuchten Seite, ohne mühsames Scrollen.

Wolffkran
Das Kamerasystem ist technisch perfekt in die Kransteuerung Crane Control eingebunden und lässt sich auch nahtlos in die Hardware integrieren. Die Cam wird fest auf der Unterflasche montiert, kann in die Sensorbox des HiSPS eingebaut und mit dem gleichen Adapter angeschlossen werden. (Bild: Wolffkran)

Crane Control basiert auf den neusten SPS-Generationen von Siemens. Durch die höhere Rechenleistung und verbesserte Stabilität des Systems, reagiert der Wolff-Kran schneller auf Eingaben und führt Bewegungen mit größerer Genauigkeit aus. Der Prozessor überwacht ständig alle sicherheitsrelevanten Faktoren wie Bewegungen und Lastenhandling. Bei Gefahr versetzt er den Kran automatisch in einen sicheren Betriebszustand. Die SPS-Steuerung integriert das optionale High-Speed-Positioning-System (HiSPS) sowie eine serienmäßige Datenschnittstelle für das Antikollisionssystem. Beide Systeme lassen sich über das Display steuern. Geplant ist zudem, die Drehbereichsbegrenzungen auf einem neuen grafischen Niveau darzustellen.

Das neugestaltete Display zeigt auch das Kamerabild der Wolff-Cam, die auf der Bauma Premiere hatte. Sie erweitert das Sichtfeld des Kranfahrers und sorgt dafür, dass er die Last auch bei ungünstigen Sichtverhältnissen stets im Blick hat. Sie ist dem Unternehmen zufolge die erste Hakenkamera direkt vom Hersteller und nicht nur technisch perfekt in Crane Control eingebunden, sondern lässt sich auch nahtlos in die Hardware integrieren. So wird die Cam fest auf der Unterflasche montiert, kann in die Sensorbox des HiSPS eingebaut und mit dem gleichen Adapter angeschlossen werden. Bei Wolff-Kranen ohne HiSPS und ohne die Neuauflage von Crane Control kann die Kamera auch separat installiert und mit eigenem Display betrieben werden. Zwei Akkus garantieren eine Laufzeit von rund 20 Stunden.