Schlammentwässerung

Mobile Anlage löst Entsorgungsproblematik

(Bild: MSD)

Als Dienstleister führt MSD Mobile Saugbagger Dienste bereits seit 2005 alle Arten von Saugbaggerarbeiten aus. Für die klassischen Aufgaben nutzt man Saugbagger von MTS, die jedoch, technisch bedingt, weniger für schlammige und flüssige Materialien geeignet sind. Deshalb wurde die Flotte durch Hochleistungs-Luftförderfahrzeuge ergänzt, die ebenfalls über einen Hydraulikarm zur Führung des Saugschlauches verfügen, Material bis zu 250 mm Durchmesser saugen können sowie für Schlamm oder Flüssigkeiten bestens geeignet sind.

In diesem Bereich ist allerdings die Entsorgung ein immer größeres Problem: Sie wird immer komplizierter und teurer oder ist manchmal auch gar nicht möglich. Teilweise bleibt dann nur noch der teure Weg über die Verbrennungsanlage. Um dieses Entsorgungsproblem zu lösen, hat MSD verschiedene Techniken, Verfahren und Komponenten erdacht, getestet und angepasst – mit häufig nicht zufriedenstellenden Ergebnissen. So benötigt zum Beispiel das Entwässern mit Filterkammer- und Bandfilterpressen, Zentrifugen oder Zyklon immer klar definiertes und gleichbleibendes Material ohne Stör- oder Fremdstoffe.

Dies ist bei großen Mengen auch kein Problem. Oft fallen bei MSD aber nur kleinere Mengen an, deren Materialbeschaffenheit und Zusammensetzung sich beim Absaugen ändern oder plötzlich Stör- und Fremdstoffe enthalten kann. Oder das Material ist nicht mehr pumpfähig. Absaugen geht aber immer. Mit einer neu entwickelten Anlage zum Entwässern von verschiedensten Schlämmen ist man nun aber in der Lage, alle flüssigen bis pastösen Materialien, egal in welcher Form und Konsistenz, mit oder ohne Fremdstoffen, zu Entwässern und dadurch das Material in zwei Fraktionen aufzutrennen: in trockenes, als Aushub zu entsorgendes Material und Wasser. Die Anlage ist modular aufgebaut und kann so an das jeweilige Material angepasst werden. Das entwässerte Material hat eine mindestens stichfeste Konsistenz und kann auf einer Deponie entsorgt werden.

Das Klarwasser wiederum kann, je nach Belastung, in den Kanal eingeleitet, als Prozesswasser wiederverwendet oder fachgerecht in einer Wasser-Aufbereitungsanlage entsorgt werden. Die mobile Anlage kann direkt vor Ort aufgebaut und betrieben werden, es wird lediglich ein Wasseranschluss benötigt. Das getrocknete Material wird in Containern aufgefangen und darin abtransportiert.