Heizkraftwerk Gotha

Peri-Systemlösungen beschleunigen sichere Gerüstmontage

Die Verwendung von Systembauteilen und eine nahezu werkzeuglose Arbeitsweise können nicht nur Gerüstmontagen vereinfachen und beschleunigen. Auch die spätere Gerüstnutzung wird ohne gefährliche Lücken und Stolperstellen sicherer – wie bei der Schornsteineinrüstung im Heizkraftwerk Gotha.

Zur Neubeschichtung eingerüstet: Peri-up und Variokit ergaben eine kombinierte Systemlösung für die V-förmig angeordneten Rundschornsteine im Blockheizkraftwerk Gotha-West – inklusive der weitgespannten Überbrückung im Bereich der Rohrzuleitungen. (Bilder: Peri Deutschland)

Die Einwohner von Gotha werden bereits seit über 50 Jahren mit Fernwärme versorgt. Heute erstreckt sich das Fernwärmeleitungsnetz der ehemaligen Thüringer Residenzstadt auf über 40 km. Allein das 1994 in Betrieb genommene Blockheizkraftwerk Gotha-West versorgt zwischenzeitlich etwa 9.000 Haushalte mit umweltschonender und energieeffizienter Fernwärme und mit Strom. Wie eine Landmarke ragen hier fünf schlanke Schornsteine rund 30 m in die Höhe.

Kürzlich wurden diese markanten Schornsteine neu beschichtet. Dazu montierte das regional ansässige Gerüstbau-Unternehmen B&E aus Bad Langensalza ein Arbeits- und Schutzgerüst auf Basis des flexiblen Peri-up-Gerüstbaukastens. Gemeinsam mit den Peri-Gerüstspezialisten wurde eine Lösung erarbeitet, die eine konsequent hohe Sicherheit bei der späteren Gerüstnutzung gewährleisten konnte. Nicht zuletzt deshalb entschied sich der ausführende Malerbetrieb farbenfroh.die maler aus Arnstadt für die B&E-Peri-Kombination.

Das Arbeits- und Schutzgerüst erlaubte auch in großer Höhe ein sicheres Arbeiten mit hoher Ausführungsqualität.

Zwei Besonderheiten fanden bei der Planung und Ausführung besondere Beachtung: Einerseits ließ sich für die im Grundriss V-förmige Anordnung der runden Schornsteine dank vorbereitender Gerüstplanung und aufgrund des metrischen 25-cm-Gerüstrasters eine maßgeschneiderte Peri-up-Systemlösung realisieren, die sich eng an die Bauwerksgeometrie anschmiegte. Andererseits wurden die Rohrzuleitungen zwischen den Schornsteinen und dem Betriebsgebäude berücksichtigt, indem in etwa 6 m Höhe eine weitgespannt überbrückende Zwischenebene ausgebildet wurde.

Die geeignete Basis dafür bildeten Systembauteile des Variokit-Ingenieurbaukastens. Vorteilhaft dabei: die Kombinierbarkeit von Variokit und Peri-up, denn beide Baukastensysteme beruhen auf dem identischen, metrischen Systemraster.

Die ausschließliche Verwendung von Systembauteilen ermöglichte eine schnelle und einfache Gerüstmontage und sorgte zugleich für eine sichere Arbeitsumgebung ohne Stolperkanten und Lücken.

Im Bereich der komplex verlaufenden Rohrleitungen musste mangels vorhandener Bestandspläne der Unterbau bis zur Überbrückungslage vor Ort an die vorhandene Situation angepasst werden. Mit Peri-up-Gerüstbauteilen und Variokit-System-Stahlriegeln konnte so eine tragfähige Auflagersituation für das eigentliche Arbeitsgerüst geschaffen werden. Das identische, metrische Grundraster beider Systeme und die Verwendung kurzer, koppelbarer Variokit-Bauteile erlaubten hier eine geometrische Anpassung mit nur geringem Werkzeug- und Geräteeinsatz.

Die schnelle, einfache Gerüstmontage setzte sich insbesondere auch in der Höhe fort. Denn die nahezu werkzeuglose Peri-up-Montage – B&E-Geschäftsführer Udo Eberhardt spricht von „einem einfachen Steckprinzip zu 98 Prozent ohne Kupplungen“ – ermöglichte fortlaufendes und sicheres Arbeiten.

Für die Überbrückungskonstruktion in 6 m Höhe wurden die Baukastensysteme Peri-up und Variokit nahezu übergangslos kombiniert – beide basieren auf dem gleichen metrischen Systemraster.

Zusätzlich ist die nahezu ausnahmslose Verwendung von standardisierten Systembauteilen auch Grundlage für eine sichere Gerüstnutzung. Beispielsweise ergänzten gelbe System-Eckbleche die mit Gerüstbelägen ausgestatteten Arbeitsebenen und passten diese eng an die Schornsteinrundungen an. Großer Vorteil dabei: Ohne Stolperkanten und Lücken und mit geringstmöglichen Abständen zum Bauwerk konnte später nicht nur sicherer, sondern dadurch auch schneller und mit gleichzeitig hoher Ausführungsqualität gearbeitet werden.