Leitungsbau

Rototop-Drehantrieb von Holp unterstützt Lück + Wahlen

Immer mehr bereits vorhandene Versorgungsleitungen machen es im Kanalbau zunehmend schwieriger, die benötigten neuen Leitungen sicher zu verlegen. Lück + Wahlen aus Düren begegnet dieser Situation unter anderem mit Baggern, die mit Rototop-Drehantrieben wesentlich flexibler und effizienter sind.

Rototop im Festanbau sorgt für maximale Flexibilität und Effizienz – daher sind die Bagger bei Lück + Wahlen mit dem Drehantrieb von Holp ausgestattet. (Bilder: Holp)

Stärker, besser, schneller und vor allem millimetergenau – so möchte der Tiefbau-Spezialist Lück + Wahlen aus Düren seine Aufträge bearbeiten. Das Unternehmen mit rund 80 Beschäftigten macht einige Dinge anders, beispielsweise wird der Maschinenpark in der eigenen Werkstatt gewartet. Lück + Wahlen ist groß genug, um komplexe und große Aufträge zu übernehmen, aber auch ausreichend flexibel, um kurzfristig zu reagieren und verschiedene Aufgaben parallel bewältigen zu können. Das Unternehmen verlegt viele Leitungen im Auftrag von Versorgungsunternehmen, ist aber auch für private Auftraggeber tätig.

Mario Klefisch ist bereits seit 18 Jahren im Familienunternehmen angestellt, seit sieben Jahren Polier und arbeitet auch häufig selbst mit dem Bagger. Seiner Erfahrung nach ist das Verlegen von Leitungen in den vergangenen Jahren stets anspruchsvoller geworden, da ständig neue Leitungen dazukommen, ohne dass die alten entfernt werden. Und wegen des knappen Fachpersonals müssen immer kleinere Kolonnen für die einzelnen Baustellen gebildet werden, sodass immer mehr Aufgaben mit weniger Mitarbeitern bewältigt werden müssen. Bei Lück + Wahlen hilft ein sehr moderner und gepflegter Maschinenpark: Gut ausgestattete Maschinen machen die Arbeit für die Mitarbeiter attraktiver und angenehmer und helfen zudem, die Arbeit besser und schneller zu bewältigen.

Mittlerweile ist jeder Bagger bei Lück + Wahlen mit einem Rototop ausgestattet. Mario Klefisch: „Mit dem Rototop ist man flexibler und kann sich durch die große Bewegungsfreiheit beim Verfüllen oder Ausschachten den Gegebenheiten viel besser anpassen. Dadurch sparen wir deutlich Zeit und Handarbeit. So kann ich beispielsweise mit dem Bagger bis ganz an Gebäudekanten hin verfüllen, weil ich mit dem Rototop die Schaufel endlos drehen kann und so nirgends anstoße.“ Die Möglichkeit, deutlich filigraner mit dem Bagger zu arbeiten ersetze die meiste Handarbeit. Ebenso könne man seitlich an Leitungen heran, ohne ständig den Bagger versetzen zu müssen. Beim Rototop seien bisher keinerlei Probleme aufgetreten, er habe seine Aufgabe immer erfüllt – ganz gleich, ob der Untergrund aus Kies, Sand oder Fels bestand.

Die Beweglichkeit des Baggerarms mit Rototop entspricht der eines menschlichen Handgelenks – so ist filigranes Arbeiten möglich und Handarbeit wird eingespart.

Aktuelles Beispiel: Verlegen einer Gasleitung in Düren für das städtische Unternehmen Leitungspartner. Die Versorgungsleitung mit einem Durchmesser von 560 mm, die in 2 m Tiefe verlegt war, musste erneuert werden. Herausforderung dabei war, die vielen in geringerer Tiefe verlegten Leitungen für Wasser, Strom und Daten bei allen Arbeiten zu umgehen und nicht zu berühren. Die Kolonne von Lück + Wahlen arbeitete zunächst mit ihrem Saugbagger, dann kam der Bagger mit Rototop zu Einsatz: Da die Schaufel über Endlosdrehbarkeit und damit maximale Bewegungsfreiheit verfügte, war es möglich, das Material unter den anderen Leitungen hervorzuarbeiten und über einen geschaffenen Spalt sicher aus der Baugrube herauszuschaffen.

Es ist schon einige Jahre her, seit man sich durch eine Vorführung und dann eigenes Testen von den Vorteilen des Drehantriebs von Holp überzeugen ließ. Und durch die intensivere Zusammenarbeit mit dem Händler Hans Warner in Niederzier wurde es bei Lück + Wahlen zum Standard, dass an jedem Bagger ein Rototop fest verbaut ist. Mario Klefisch: „Bei Warner machen sie möglich, was für uns wichtig und nötig ist, es ist eine Zusammenarbeit der kurzen Wege. So lief es auch bei der Konfiguration unseres neuen TB290: Wir haben den Bagger zunächst gemietet, dann wurde er unseren Wünschen entsprechend umgebaut, lackiert und schließlich durch Kauf übernommen.“