Unterführung Ensisheim (F)

Schalung bereitet Durchgang für Landwirtschaft

Wandschalung Logo.3
Die Wandschalung Logo.3, kombiniert mit der Arbeitsplattform Multip, fertig montiert zum Betonieren des zweiten Widerlagers für die Unterführung. (Bilder: Paschal)

Wegen der direkten Verkehrsverbindung der A35 und RD201 sollen die landwirtschaftlichen Flächen der französischen Gemeinden Reguisheim und Ensisheim durch eine Unterführung verbunden bleiben. Schalungssysteme von Paschal beflügeln dabei den Bau von Widerlagern und Flügelwänden.

Dier Unterführung ist mit einer lichten Breite von rund 10 m und einer mittigen lichten Durchfahrtshöhe von gut 5 m geplant. Die Durchfahrt verläuft in einem Winkel von 89,153° zur darüber verlaufenden Straßenachse. Zum Schalen der Stahlbetonkonstruktionen von zwei Widerlagern und vier Flügelwänden setzt der Paschal-Stammkunde GFC aus Colmar auf die Wandschalung Logo.3, kombiniert mit der multifunktionalen Arbeitsplattform Multip.

Die Bauunternehmung erstellt zuerst die beiden 50 cm dicken Widerlager inklusive der beiden Flügel-wandanschlüsse, die in jeweils einem Takt geschalt und betoniert werden. Dabei ermöglicht die Schalungsplanung von Paschal das Einschalen im System. Für den Übergang der senkrechten Widerlagerwände zu den konisch verlaufenden Flügelwänden entwickelte Paschal ebenso einen praktischen Vorschlag wie für die Auflagerkonsolen an den Widerlagern. Hier wurde mit der ausgewogenen Logo.3-Elementsortierung eine Lösung im System geplant. Um die vorgegebene Neigung der Flügelwände von 2,2° exakt einzuhalten, werden die Schalungselemente mit Richtstreben ausgerichtet: unten auf einen lichten Abstand von 54 cm und oben an der Wandkrone auf 35 cm Abstand. Für die Oberflächenoptik erhält die Wandschalung Einlagen.

Beim Einschalen der Widerlager mit maximal 6,05 m und der Flügelwänden mit maximal 5,45 m Schalhöhe reichten jeweils zwei Arbeitsplattformen, in unterschiedlichen Höhen montiert, aus. Die multifunktionale Arbeitsplattform erfüllt alle Vorschriften der BG Bau und ermöglicht einen zügigen Baufortschritt. Schalung und Gerüste werden zusammen in montiertem Zustand auf- und abgebaut. Im eingeklappten Zustand sind die Elemente platzsparend zu transportieren, dabei bleiben alle notwendigen Komponenten an Ort und Stelle. Die Montage erfolgt vor dem Aufstellen der Schalung schnell und bequem am Boden. Der Auf- und Abstieg, das Setzen oder Lösen von Verbindungsmitteln, das Montieren oder Entfernen der Krananhängung sowie das Lösen von Spannankern können schnell und sicher durchgeführt werden. Sofort nach dem Aufklappen gewährt Multip höchste Sicherheit: Es gibt keine montagebedingten Verzögerungen und keine bauseitigen Improvisationen.

Einfache Schallösung für Stahlbetonstützen

Das Fachunternehmen für hochqualitative Futtermittel St. Hippolyt Mühle Ebert hat eine weitere Großlagerhalle am Unternehmenssitz im baden-württembergischen Dielheim realisiert. Für die Ausführung der hohen und schlanken Stahlbetonstützen kamen drei Schalsätze aus je vier Logo-Multielementen, Richtstreben in unterschiedlichen Längen und Multigurten als Mietmaterial zum Einsatz. Der betreuende Paschal-Schalungsfachberater konstruierte im Auftrag von Thomas Scheider, Bauleiter der firmeninternen Bauabteilung der St. Hippolyt Mühle Ebert, die Stützenschalung mit der Software Paschal-Plan light 12.0 – eine Software von Planitec zur Planung in BIM-Technik. Für das Schalen der 21 rund 10 m hohen Stahlbetonstützen mit Querschnitt 30/60 cm wurden vier Logo-Multielemente (270 + 240 + 270 + 240) im Windmühlenflügel-Prinzip angeordnet. Geschalt und betoniert wurde jede Stütze in zwei Höhentakten. Dabei ließen sich mit dem Paschal-System die 21 Stahlbetonstützen mit wenig Schal- und Rüstaufwand passgenau mit bester Betonoberfläche schnell und kostengünstig erstellen.

Multifunktionales Verbindungsmittel

Mit der Multiklammer (0 bis 10 cm) hat Paschal ein Verbindungsmittel für Restmaßausgleiche der Logo-Schalungsreihe im Programm. Diese wurde nun um eine Multiklammer mit erweitertem Verstellbereich von 0 bis 20 cm ergänzt, wodurch neben Ausgleichselementen aus Kunststoff oder Holz nun auch Passelemente bis 20 cm Breite verbunden werden können. Befestigt wird die neue Multiklammer meist über dem Hutprofil der Logo-Elemente, sodass die Klemmbacken oberhalb und unterhalb des Hutprofils in die Sickung des Elementrahmens eingreifen. Das gewährleistet eine perfekte Dichtigkeit. Durch das Anbringen der Multiklammer auf dem Hutprofil wird die Schalung gleichzeitig perfekt ausgerichtet. Die einfache Bedienung von vorne gewährleistet zudem ein ergonomisches Arbeiten. Der integrierte Keil wird lediglich fest in der Verzahnung des Gehäuses nach unten geschlagen – schon ist die Multiklammer fixiert. Wird ein Passelement mit 20 cm Breite als Ausgleich verwendet, kann die Klammer das komplette Element umgreifen und so mit den beiden seitlich anschließenden Elementen verbinden. Dadurch lassen sich die Keilspanner rechts und links einsparen und die Zahl der anzubringenden Verbindungsmittel um 50 Prozent reduzieren.