Flughafen Hamburg

Thermofahrzeug mit Abschiebefunktion

Vorfeldsanierung am Hamburger Flughafen bei laufendem Flugverkehr: Der Asphaltprofi Thermo von Fliegl konnte dies durch sein Abschiebesystem sicher gewährleisten und erzielte zugleich eine herausragende Asphaltqualität.

Thermoisolierter Abschieber von Fliegl
Mit dem Einsatz thermoisolierter Abschieber konnte der Flugverkehr in Hamburg trotz Sanierungsarbeiten ungestört weiterlaufen. (Bild: Fliegl)

Bei der Sanierung des Vorfelds 1 sollte der reguläre Flugverkehr nicht unterbrochen werden. Den Sicherheitsrichtlinien zufolge und um die Radar-Flugüberwachung nicht einzuschränken darf dabei in Teilbereichen des Baufelds die Höhe von 5 m nicht überschritten werden – ein Problem für herkömmliche Kipper beim Abkippen. Das thermoisolierte Fliegl-Fahrzeug dagegen hält durch sein Abschiebesystem die Höhenbegrenzung von 5 m ein. Das Bau-Unternehmen setzte deshalb am Hamburger Flughafen eine ganze Flotte der thermoisolierten Abschieber ein. In drei Wochen konnte so auf 27.000 m² Fläche ein mehrschichtiger Aufbau eingebaut werden, bestehend aus einer hydraulisch gebundenen Tragschicht (HDG), Asphalttragschicht, Binderschicht und Deckschicht.

Das Thermofahrzeug mit Abschiebefunktion löst solche Aufgaben gerade bei schwierigen Einbausituationen perfekt. Gleiches gilt beispielsweise bei Bäumen an Landstraßen, Oberleitungen, Brücken oder Tunnels. Das Abladen funktioniert auch bei Raumhöhen, wo ein Kipper nicht mehr eingesetzt werden kann. Abschieben statt Kippen erhöht zudem die Sicherheit: Wo nicht gekippt wird kann auch nichts umkippen.

Thermofahrzeug mit Abschiebefunktion von Fliegl
Das Thermofahrzeug mit Abschiebefunktion übergibt dem Fertiger einen perfekt durchmischten, homogenen Asphalt. (Bild: Fliegl)

Die Kombination aus thermoisolierter Mulde und Abschiebetechnik erhöht darüber hinaus auch die Einbauqualität – was Studien etwa der TU Darmstadt, TU Wien und TU Braunschweig bestätigen. Denn ideale Bedingungen für den Straßenbau wie ein sonniger, windstiller Sommertag mit Temperaturen zwischen 25 und 30°C sowie eine maximale Entfernung zwischen Mischanlage und Baustelle von 30 Minuten sind sehr selten. Vielmehr müssen Asphaltarbeiten auch bei weniger günstigen Umständen erfolgen. Bei konventionellen thermoisolierten Transportfahrzeugen ist dies laut Fliegl zum Teil mit massiven Qualitätseinbußen verbunden.

Auch in den isolierten Mulden bildet sich im oberen Bereich eine Kaltschicht, sodass sich der Asphalt thermisch entmischt. Ausgerechnet diese Kaltschicht, bestehend aus mehreren Tonnen, rutscht als erstes in den Fertiger. Bei Fahrzeugen mit Abschiebefunktion wird nachweislich die Entmischung wesentlich reduziert. Durch permanente Durchmischung wird die Konsistenz des Asphalts gleichmäßig temperiert. Sofort nach dem Andocken beginnt die scheibchenweise, jederzeit dosierte Übergabe des Mischguts in den Fertiger. Das Abschieben bewirkt zudem eine perfekte mechanische Durchmischung des Asphalts beim Abladen und sorgt so für kontinuierliche Homogenität des Mischguts. Und das reduziert den Einbau von entmischtem Asphalt weitgehend, so dass die Qualitätsanforderungen problemlos erfüllt werden können.

Dazu kommt weiterhin ein positiver Umweltaspekt: Denn beim Asphalteinbau mit dem Asphaltprofi Thermo wird weniger CO2 ausgestoßen. So kann die Herstellungstemperatur an der Mischanlage leicht reduziert werden, ohne dass die Einbauqualität leidet. Und ebenso wird die Anzahl der erforderlichen Sanierungszyklen reduziert.