Silobau Riedholz (CH)

Wandschalung Noetop S beweist seine Qualitäten

Die Firma Vigier Beton errichtet im schweizerischen Riedholz ein neues Werk und baut dort auch ein Silo für Schüttgut – mit knapp 16 m hohen Wänden. Systeme der Noe-Schaltechnik gewährleisten dabei ein sicheres und effektives Arbeiten.

Das neue Silowerk von Vigier Beton ist über 15 m hoch, hat 18 Kammern und kann bis zu 7.800 m³ Material aufnehmen. (Bilder: Noe-Schaltechnik)

Vigier Beton wurde 1871 als erstes Zementwerk der Schweiz gegründet und bietet heute Produkte und Dienstleistungen im Bereich Bauen und Beton, darunter auch Sand, Kies und Recyclingmaterial. Zum aktuellen Neubauprojekt in Riedholz gehört auch ein zirka 1.500 m² großes Silowerk, das bis zu 7.800 m³ Material aufnehmen kann.

Die damit beauftragte Sterki Bau aus Solothurn hat die komplexen Schalarbeiten zusammen mit der Firma Bächtold Bauleistungen aus Ostermundigen ausgeführt. Das Silo besteht aus 18 Kammern, 15,30 m hoch und mit einer Grundfläche von etwa 740 m². Um Wände mit dieser Höhe errichten zu können, vertrauten die Verantwortlichen auf Noetop S von Noe Schaltechnik aus Oensingen – eine besondere Erweiterung der Wandschalung Noetop.

Der Vorteil: Arbeitsbühne mit Rundumschutz, Leiteraufstieg und integrierten Richtstützen sind direkt an den Schalungselmenten montiert. Auf der Baustelle müssen die montieren Arbeitsbühnen lediglich aufgeklappt und ausgerichtet werden. In Riedholz war vorteilhaft, dass auch in großen Höhen sicher hantiert werden konnte. Damit die Eisenleger sicher und effizient arbeiten konnten, wurde für sie zunächst im Inneren der Silos ein eigenes Gerüst errichtet und anschließend die Schalung eingebaut. Danach wurde das Gerüst herausgehoben und die Noetop S kam im oberen Bereich der Wände zum Einsatz.

Um die Lasten des Schüttguts sicher aufnehmen zu können, haben die Wände eine Stärke von 40 bis 50 cm. Das und die enorme Höhe war beim Einfüllen des Betons zu berücksichtigen. Deshalb gab man den Beton in Etappen in die Schalung: Zunächst wurde bis zu einer Wandhöhe von 4,5 m betoniert, dann etwa eine Stunde gewartet, um dann die nächsten 4,5 m zu betonieren – und so fort. So wurde sichergestellt, dass der Betondruck von 88 kN/m² – auf den alle Noetop-Elemente ausgelegt sind – nicht überschritten wird.

Natürlich musste das Baustellenteam auch peinlich genau darauf achten, dass sich der Beton bei dieser enormen Fallhöhe nicht entmischt. Da es bei einer Wandhöhe von knapp 16 m unmöglich ist, den Beton mit Rüttelflaschen zu verdichten und die Arbeit mit Außenrüttlern sehr umständlich gewesen wäre, entschieden sich die Verantwortlichen für selbstverdichtenden Beton.

Damit die Eisenleger ihren Job sicher und effizient erledigen konnten, wurde zunächst im Inneren der Silos ein eigenes Gerüst für sie errichtet und anschließend die Schalung eingebaut.

Für den Bau des kompletten Silos waren insgesamt 22 Betonierabschnitte erforderlich. Pro Silo benötigte das ausführende Unternehmen vom Aufstellen der Schalung über die Armierungsarbeiten bis zum Einfüllen des Betons ungefähr eine Woche. So konnte der Rohbau in lediglich sieben Monaten errichtet werden und das Betonbild erfüllt fast Sichtbetonqualität.