Radlader

421G ist erstes Case-Modell im 100-PS-Segment

Mit dem 421G schließt Case Construction Equipment die Lücke zwischen seinen kompakten und mittelgroßen Radladern. Die Maschine mit einem Betriebsgewicht von 8.970 kg ist für den Einsatz einer 1,5-m3-Standardschaufel oder einer 1,7-m3-Leichtgutschaufel ausgelegt und das erste Modell des Anbieters im 100-PS-Segment.

Case Construction Equipment
Der neue Radlader steht in Sachen Leistung und Produktivität den größeren Modellen der G-Serie in Nichts nach. (Bild: Case)

Angetrieben wird der 421G von einem 3,6-l-FPT-Turbodieselmotor, der eine Nennleistung von 72 kW (97 PS) und eine Spitzenleistung von 84 kW (112 PS) bei 2.000 U/min hat. Unterstützend kommt ein Drehmoment von 453 Nm hinzu. Der Motor arbeitet mit dem SCR-T-Abgasreinigungssystem von FPT und die Maschine ist serienmäßig mit einem ECO-Betriebsmodus und einem Tempomat ausgestattet, um den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen zu senken. Der EU-Motor der Stufe V wird über ein hydrostatisches Zweigang-Getriebe angetrieben, das einen nahtlosen Übergang zwischen den beiden Fahrbereichen und eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h mit einem optionalen Geschwindigkeitsbegrenzer von 20 km/h ermöglicht. Das Getriebe hat serienmäßig eine Kriechgangeinstellung. Die Achsen sind laut Case hoch belastbar und verfügen serienmäßig über ein Sperrdifferenzial vorne und hinten sowie optional über eine 100prozentige Differenzialsperre.

Trotz seiner kompakten Abmessungen hat der 421G eine gerade Kipplast mit einer Standardschaufel von 6.500 kg und eine volle Kipplast von 5.500 kg. Mit Palettengabeln beträgt die Kipplast bei voller Drehung 4.200 kg, die Nutzlast mit Gabeln liegt bei 3.360 kg. Die Hubarme haben bei 17.5-R25-Reifen eine Gelenkbolzenhöhe von 3.707 mm. Mit Schaufel beträgt die Ausbrechkraft 7.161 kg. Die Maschine ist serienmäßig mit Ausleger- und Schaufel-Einstellmodi sowie mit Auslegerschwimmer ausgestattet. Der Blick in die Kabine des Radladers zeigt einige Verbesserungen im Vergleich zu den Maschinen der Kompaktklasse der F-Serie.

Case Construction Equipment
Mit einer komfortablen Fahrerkabine, einer leistungsstarken Hydraulik und einer starken Hubleistung ist der 421G ein idealer Lader und Geräteträger für unterschiedlichste Bauanwendungen. (Bild: Case)

So ist die vordere Konsole niedriger und bietet so eine bessere Sicht auf die Schaufel oder das Anbaugerät. Außerdem sind sowohl die Vorderseite als auch die rechte Seite der Kabine stärker verglast. Eine zweite vollständig zu öffnende Tür auf der rechten Seite mit Schiebefenster gehört zur Serienausstattung, während eine Außentreppe auf der rechten Seite optional erhältlich ist. Sowohl der Joystick als auch die Instrumente sind am Sitz angebracht, um Nutzern während des Betriebs volle Sicht zu gewährleisten. Es gibt ein Farbdisplay mit Navigationsgeber für die Betriebsdaten der Maschine, eine serienmäßige Rückfahrkamera, einen USB-Ladeanschluss sowie einen Telefonhalter.

Das Hydrauliksystem mit geschlossenem Zentrum verwendet eine Verstellpumpe mit Lastabtastung und Durchflussverteilung für eine einfache kombinierte Bewegung der Hubarme und des Löffelkippzylinders. Die Hochleistungshydraulik liefert einen maximalen Durchfluss von 125 l/min bei einem maximalen Druck von 220 bar und soll die Kompaktmaschine so zu einem geeigneten Geräteträger für diverse Anbaugeräte machen. Der Nutzer kann die Hydraulikleistung an die jeweilige Anwendung anpassen. Laut Hersteller profitiert man außerdem von der serienmäßigen Konnektivität des 421G sowie von Tracking- und Flottenmanagement-Tools, die es ermöglichen, Maschinen im Einsatz aus der Ferne zu überwachen. Das Tool Site Connect informiert Händler direkt über die Leistung und den Betriebszustand der Maschine und soll so eine proaktive Wartung, schnellere Reparaturen und einen vorbeugenden Service ermöglichen.