Olma Neuland St. Gallen

Alkus-Vollkunststoffplatte beflügelt Messe-Projekt

Eine neue Halle 1 soll das Messeareal im Schweizer St. Gallen erweitern und aufwerten. Mit den Baumeisterarbeiten für das sogenannte Projekt Olma Neuland ist die Firma Stutz aus Hefenhofen beauftragt. Bei den umfangreichen Arbeiten in knappem Zeitplan sparte die Alkus-Vollkunststoffplatte wertvolle Zeit, weil viele Betonteile ohne Plattenwechsel in gleichbleibend guter Qualität geschalt werden konnten.

Mega-Baustelle St. Gallen: Mit einer neuen Halle 1 – teils auf der überdeckten Stadtautobahn – wird das Gelände der Olma-Messen bis 2024 erweitert. (Bilder: Alkus)

Die neue Halle 1 der Olma Messen inklusive Foyer wird mit einer Grundfläche von knapp 15.000 m² deutlich größer sein als die vorherige. Um das notwendige Bauland von 33.000 m² zu gewinnen, war nach dem Rückbau der alten Halle 1 zunächst eine Erweiterung des Messegeländes und die Überdeckung der A1-Stadtautobahn im Bereich des Tunnelportals Rosenberg Ost notwendig. Die neue Halle wird teilweise auf der überdeckten Autobahn stehen, die dann schräg unter dem Bauwerk hindurchführt.

Bei der Überdeckung der Stadtautobahn sollte der Verkehr so wenig wie möglich beeinträchtigt werden. Die Arbeiten fanden deshalb vor allem nachts statt und mussten schnell voranschreiten. So war etwa die Lieferung und Montage von 186 Spannbetonträgern exakt zu planen, weil die Autobahn dafür jeweils nur zwischen 22 und 5 Uhr einseitig gesperrt werden sollte. Hier war eine perfekte Abstimmung zwischen Ortbeton und Vorfabrikation nötig.

Wegen ihrer Vorzüge ist die Alkus-Vollkunststoffplatte auf der Schweizer Baustelle nonstop im Einsatz.

Als sehr vorteilhaft hat sich dabei für Stutz erwiesen, dass man mit der Alkus-Vollkunststoffplatte schnell und sauber schalen kann. „Unter anderem durch die Alkus-Schalungsplatte konnten wir die enge zeitliche Begrenzung in diesem Projektabschnitt einhalten“, sagt Benjamin Kuhn, Bauführer bei Stutz. „Da Schalung und Endbild nicht ständig nachbearbeitet werden mussten, konnte zügig geschalt werden.“

Bei den mittlerweile parallel laufenden Arbeiten an der Halle 1 liegt der Fokus aktuell auf der Erstellung von zwölf anthrazitfarbenen Betonkernen für die Kern-Kranz-Konstruktion. Die sogenannten Elefantenfüße werden rund um die neue Halle erstellt und stützen dort den darauf liegenden Betonkranz, der im Hohlkastensystem gebaut und im Freivorbau über die Betonkerne hinweg betoniert wird. Er umfasst die gesamte Hallenkonstruktion und dient anschließend als Auflager des Stahldachs. Auch dabei ist die Alkus-Vollkunststoffplatte im Einsatz. „Ich bin glücklich mit den Paneelen. Die Alkus wird auf der Baustelle aktuell nonstop eingesetzt“, erzählt Stutz-Chefpolier Ezio Giorlando. „Die Reinigung machen wir einfach vor Ort mit Rotations- und Hochdruckreiniger.

Die Kern-Kranz-Konstruktion der neuen Olma-Messehalle.

So sind die Schalungsplatten immer für den Einsatz bereit. Neues Personal muss ich natürlich auf die Verwendung schulen, dann läuft es aber meist ohne Probleme.“ Bei Fragen sei zudem der Liechtensteiner Hersteller immer zur Stelle. Die Betonarbeiten des Hochbaus sollen im Februar 2023 abgeschlossen sein, sodass das Dach montiert werden kann. Die komplette Fertigstellung ist für Frühjahr 2024 geplant.

Bauma: Halle B3 Stand 213

Standpunkt

Patrick Maly, Schalungsverantwortlicher, Stutz, Hefenhofen (Ostschweiz)

„Mit der Alkus-Platte können erheblich mehr Einsätze gemacht werden als mit Holzschalungsplatten – und das bei schöneren Ergebnissen. Das spart Schalhautwechsel und damit Zeit und Geld. Wir haben deshalb schon vor einiger Zeit unseren Schalpark mit Peri-Rahmen standardmäßig auf Alkus umgestellt und sind mit dieser Entscheidung sehr zufrieden – gerade im Hinblick auf den Einsatz für die Überdeckung der Stadtautobahn in St. Gallen.“