Lavawerk Ochtendung

CX750D-Bagger von Case zeigt seine Stärken

Im Lavawerk Ochtendung wird seit fast fünf Jahrzehnten das für die Vulkaneifel so typische Gestein abgebaut. Ein Case-Bagger CX750D erweist sich dort seit einiger Zeit als wichtiger Aktivposten.

Case CX750D im Einsatz
Die ME-Version des CX750D mit bis zu 366 kN Losbrechkraft, einem größeren Löffelzylinder und einer optimierten Kinematik ist für harte Einsätze in der Gewinnung geradezu perfekt geeignet. (Bild: Case)

Für ihn gibt es kaum etwas Atemberaubenderes als einen 75-t-Bagger in einem Lavabruch: „Unser Neuzugang macht einfach Freude“, so Cornelius Kirsche, Vorstandsmitglied der AG für Steinindustrie. Den neuen CX750D aus der letzten Baureihe hat die Case-Niederlassung Andernach Mitte des vergangenen Jahres an die AG ausgeliefert. Und seitdem erfüllt die Hochleistungsmaschine zuverlässig ihren Dienst im Lavawerk Ochtendung südöstlich von Kruft im Abbaugebiet Fresserhöfe. Die AG unterhält hier seit den 1970er-Jahren einen Abbaubetrieb mit angeschlossener Aufbereitung und Versand. Abgebaut wird die Lava des Tönchesberges, einer der vulkanischen Schlackenkegel, die dem Vulkangebiet der Osteifel ihren typischen Charakter verleihen.

Der CX750D wird im unteren Bereich des Grubenbetriebs in der direkten Rohstoffgewinnung eingesetzt. Lavaschlacke und Lavasande stehen hier als Lockergestein an und werden mit der Ausrüstung direkt aus der Wand gelöst. Danach wird das Fördergut auf Muldenkipper verladen oder aber direkt vor Ort mit einer mobilen Brecheranlage auf eine Größe heruntergebrochen, die eine problemlose Weiterverarbeitung erlaubt.

Case CX750D und CX350D
In der Grube im Gebiet Fresserhöfe wird der CX750D von einem Case CX350D unterstützt, der je nach Bedarf in der Gewinnung oder im Wegebau eingesetzt wird. (Bild: Case)

Trotz des relativ geringen Gewichts des Förderguts ist die Beanspruchung für Arbeitsausrüstung und Hydraulik des Baggers bei dieser Art des Abbaus nicht zu unterschätzen. Das Lavamaterial ist äußerst abrasiv und stellt vor allem an Löffel und Stiel höchste Anforderungen. Hinzu kommt, dass die Lagerstätte mit zahlreichen Basalt-Ablagerungen durchzogen ist, die im Verlauf der Abgrabungen immer wieder ausgeräumt werden müssen.

Aus diesem Grund entschied man sich bei der Beschaffung für die ME-Version des CX750D, der mit seiner enormen Losbrechkraft bis zu 366 kN, einem größeren Löffelzylinder und einer optimierten Kinematik für harte Einsätze in der Gewinnung ideal geeignet ist. Die Arbeitsausrüstung ist ebenfalls für extreme Belastungen ausgelegt und besteht aus einem verstärkten HD-Ausleger, einem verkürzten 3,02-m-HD-Stiel und einem gepanzerten 4-m3-Felslöffel. Bei Arbeiten im Steinbruch direkt an der Wand ist außerdem ein zusätzlicher, solider Kabinenschutz für den Fahrer unabdingbar.

Bernd Kump, Case-Niederlassung Andernach und Grubenleiter Thomas Schäfer, AG für Steinindustrie
Freuen sich über die Zuverlässigkeit der Hochleistungsmaschine: Bernd Kump, Case-Niederlassung Andernach und Grubenleiter Thomas Schäfer, AG für Steinindustrie. (Bild: Case)

Die große Bodenfreiheit, die der schwere Diagonal-Unterwagen bietet, erlaubt ein problemloses Überfahren von kleineren Materialresten und Basaltblöcken beim Ortswechsel, wenn der Bagger zur Erweiterung des Abbaubereichs oder zum Wegebau eingesetzt wird. Die spezielle Bauweise der Raupenlaufwerke mit ihren abgeschrägten Laufwerksträgern verhindert dabei einen Materialaufbau unter der Kette. Laut Bernd Kump, Gebietsverkaufsleiter der Niederlassung Andernach, wird der CX750D von einem CX350D unterstützt, der immer dann an die Arbeit geht, wenn die enormen Kräfte des großen Bruders nicht unbedingt benötigt werden. Das Räumen und Vorsortieren des Materials erledigt auch der 35-Tonner problemlos und zügig. Wegen seiner größeren Beweglichkeit wird er in der Grube an wechselnden Standorten je nach Bedarf in der Gewinnung oder auch zur Instandhaltung des Wegenetzes eingesetzt.

Standpunkt:

Thomas Schäfer Grubenleiter, Lavawerk Ochtendung, AG für Steinindustrie

„Der CX750D liefert eine beeindruckende Leistung und arbeitet trotz der schwierigen Bedingungen in der Grube zuverlässig und dazu noch vergleichsweise sparsam. Wir setzen sie in erster Linie hier in der Gewinnung aus der anstehenden Wand ein. Und dort leistet sie ausgezeichnete Arbeit.“