Klappschacht

Aus Schalungselementen entsteht Klappschacht

Klappschacht
(Bild: Mayer Schaltechnik)

Ausschalecken, um die Innenschalung von Aufzugs- oder Treppenhausschächten komplett nach oben ausheben zu können, gibt es in diversen Schalungssystemen. Mit der neuen Ausschalspindel und dem Gelenkschloss von Mayer Schaltechnik entsteht – in Verbindung mit Ultramax-Schalungselementen und einer ebenfalls neuartigen Gelenkecke – ein Klappschacht, der sich mühelos einklappen und damit auf das erforderliche Ausschalspiel zusammenziehen lässt. Anschließend kann die komplette Innenschalung mit dem Kran ausgehoben, zum nächsten Einsatzort umgesetzt und wieder auf das erforderliche Originalmaß ausgespindelt werden. Die Anpassung an die Schachtabmessung erfolgt wie üblich über unterschiedlich breite Ultramax-Elemente bzw. Ausgleiche. Die neue Gelenkecke besitzt sogenannte Iglidur–Kunststoffhülsen, die nicht festrosten können, also immer beweglich bleiben. Und die Gelenkecke ist auch nicht komplett aus Stahl, sondern mit Schalhaut belegt. So können auch unmittelbar im Eckbereich Einbauteile angenagelt werden, beispielsweise Ankerschienen und Gerüsthülsen, wie sie in Aufzugsschächte meist einbetoniert werden. Das neuartige Gelenkschloss wiederum ermöglicht ein Einknicken der Schalelemente nach innen, sobald die beiden seitlichen Ankermuttern gelöst sind. Im Betonierzustand, also gespannt, ist das Gelenkschloss steif und gerade. Mit zwei über Eck in die Funktionsstreben der Ultramax-Elemente eingehängten Spindeln werden zwei Seiten der Innenschalung zusammengezogen, so dass die Elemente in Schachtmitte über die Gelenkschlösser einknicken und sich vom Beton lösen. So stellt sich an allen vier Schachtseiten das zum Ausschalen erforderliche Spiel ein. Die Längenänderung ist mit der eingebauten Ratschenmechanik mühelos und schnell erledigt, ebenso einfach und schnell erfolgt die Rückstellung für den nächsten Betoniertakt mittels Ratsche und durch Spannen der Gelenkschlösser.