BIG-Headquarter Kopenhagen

Exponiertes Projekt mit Paschal als Schalungs- und Rüstspezialist

In Kopenhagen verwirklicht das international tätige Architekturbüro Bjarke Ingels Group (BIG) seine eigene Unternehmenszentrale. Eine aufsehenerregende Gebäudeform und -konstruktion in exponierter Lage, gebaut unter Verwendung eines neuartigen Betons mit 30 Prozent geringerem CO2-Fußabdruck und geformt mit Qualitätsschalung von Paschal.

Exponiert: die neue BIG-Zentrale im dänischen Kopenhagen, geformt mit der Logo.3-Wandschalung von Paschal. (Bilder: LM-Byg)

An der Spitze der Sundmolen in Nordhavn entsteht der siebengeschossige Büroturm mit 27 m Höhe und 4.800 m² Bürofläche. Bei dem trapezförmigen Gebäude dominieren Beton und Glas. Die Fassade ist ein Wechselspiel aus geschlossenen, tragenden Betonelementen und transparenten Glasflächen.

Dabei wird der Baukörper von einer Außentreppe umschlungen, welche die Stockwerke bis zum Dach verbindet und sich mit Etagenbalkonen abwechselt. Im Inneren dominieren senkrechte und waagerechte Stahlbetonkonstruktionen, die sich um eine Natursteinsäule gruppieren, die als zentrales Element die Geschossdecken trägt.

Zum Schalen von Trägern, Wandkonstruktionen, dem Aufzugsschacht und den Treppenkonstruktionen innen und außen nutzte das Pihl-Konsortium 800 m² des Wandschalungssystems Logo.3, zwölf Klettersysteme 240 cm und 200 t Rüst-, Ergänzungs- und Verbindungsmaterial. Damit wurden die schaltechnisch anspruchsvollen Aufgaben wie geplant zügig umgesetzt.

Bei der Gebäudekonstruktion dominieren tragende Ortbeton-Megaträger. Die Träger sind eine Sandwichbauweise mit tragender Rückwand, Dämmung und einer dünnen Rückwand und Frontfläche in Sichtbetonoptik. Die Schal- und Rüstplanung wurde von Paschal-Danmark in Abstimmung mit LM Byg ausgeführt.

Damit das neue BIG-Headquarter DGNB-zertifiziert wird, wurden mehrere Maßnahmen ergriffen. So beinhaltet zum Beispiel die Bauwerksgründung neuartige Betonpfähle mit eingegossenen Röhren zur Nutzung der Erdwärme für eine ganzjährige Gebäudeklimatisierung. Der verwendete Beton auf Basis von Future Cem verringert den CO2-Fußabdruck signifikant.

Beim Bau des Treppemtrums war das Paschal-Klettersystem 240 cm von zentraler Bedeutung.

Möglich macht das eine veränderte Zementrezeptur, die nun nicht mehr nur auf Kalkstein basiert, sondern kalzinierten – also also gebrannten – Ton enthält. So kann man den Energieverbrauch der Zementherstellung drastisch senken.

Betontrennmittel in Bio-Qualität

Mova-Bio heißt ein neues lösungsmittelfreies Betontrennmittel für den Fertigteil-, Ortbeton- und Ingenieurbau von Paschal, das auf nachwachsenden Rohstoffen basiert und für alle Schalungssysteme verwendet werden kann. Wichtig ist die Verwendung von Trennmitteln insbesondere bei Sichtbetonflächen oder an empfindlichen Stellen wie Aussparungen, Kanten oder Hinterschneidungen. Mova-Bio soll bestens für die Herstellung von sauberen, flecken- und lunkerfreien Sichtbetonflächen geeignet sein.

Eine gut gepflegte und mit Trennmittel behandelte Schalung hält zudem länger und sichert die qualitativen Anforderungen an die zu fertigenden Betonbauteile. Zugleich dient das Trennmittel auch als Korrosionsschutz – so werden Farbbeschichtung und Schalhaut geschont. Die niedrige Viskosität von Mova-Bio ermöglicht gute Verarbeitbarkeit und sparsamen Verbrauch. Spezielle Zusätze gewährleisten ein leichtes Ausschalen und guten Korrosionsschutz bei geringem Reinigungsaufwand der Schalung.