Medizinische Hochschule Hannover

Innenhof-Neugestaltung mit emissionsfreier Technik von Zeppelin Rental

Bei der Neugestaltung eines Innenhofs in der Medizinischen Hochschule Hannover setzte der Galabauer Haase auf Elektro-Baumaschinen. Tatkräftig unterstützt vom Vermiet- und Baulogistik-Dienstleister Zeppelin Rental.

Wegen der Belüftungsanlage einer Apotheke nutzte das Galabau-Unternehmen Haase für die Neugestaltung eines Innenhofs ausschließlich elektrisch betriebene Maschinen und Geräte. (Bilder: x21de/Reiner)

In einem 30×12 m großen Innenhof, bisher eine Brachfläche, sollten zwei Terrassen, zwei Natursteinmauern und eine Böschung angelegt werden. Klingt einfach, beinhaltete aber mehrere Herausforderungen. „Direkt im Hof befindet sich der Ansaugturm einer Lüftungsanlage, der die Produktionsbereiche einer Apotheke der Medizinischen Hochschule mit Frischluft versorgt. Diese Räumlichkeiten müssen steril sein“, erklärt Bauleiter Jan Funke vom Garten- und Landschaftsbauer Haase mit Sitz im niedersächsischen Bergen. Aus diesem Grund kamen dieselbetriebene Baumaschinen und -geräte nicht in Frage, der Auftraggeber forderte komplett emissionsfreies Arbeiten. Und so kam Zeppelin Rental ins Spiel.

Auch zwei zusätzliche Ladegeräte stellte Zeppelin Rental für das Projekt zur Verfügung.

„Wir standen sowieso schon mit der Mietstation in Hannover-Laatzen wegen zweier 1.000-l-Aushubkübel in Kontakt“, erzählt Sabrina Haase, Prokuristin der Haasen-Gruppe, die neben dem Galabau auch im Straßenbau und der Grünpflege tätig ist. „Es lag also auf der Hand, auch bezüglich der elektrisch betriebenen Baumaschinen und -geräte direkt dort anzufragen.“ Zeppelin Rental führte schon vor zehn Jahren sein sogenanntes Eco-Rent-Programm ein. „Wir sehen seitdem eine steigende Nachfrage nach Maschinen und Geräten ohne Verbrennungsmotor“, sagt Martin Sebestyén, Bereichsleiter Vermietung und Flottenmanagement bei Zeppelin Rental. „In vielen Bereichen wie beispielsweise bei Personenarbeitsbühnen sind Elektromotoren für Arbeiten in Innenräumen schon lange Standard. Bei den Baumaschinen befinden wir uns erst am Anfang der Entwicklung.“ Jan Funke schließt sich an: „Wir arbeiten viel mit schweren Baumaschinen. Und meines Wissens sind für große Leistungsklassen noch gar keine ausgereiften Produkte erhältlich.“ Dazu komme die Problematik der Ladeinfrastruktur: „Wir führen viele Projekte für die öffentliche Hand durch und gestalten beispielsweise große Parks und Flächen neu – wo soll man in einer solchen Umgebung eine Maschine aufladen?“

Im Innenhof der Hochschule gab es bei der Stromversorgung keine Probleme: Der Bauherr ließ eigens eine Steckdose installieren. Und auch die Verfügbarkeit emissionsfreier Arbeitsgeräte in der gewünschten Größe war gegeben. Die Mietstation Hannover-Laatzen von Zeppelin Rental stellte dem Galabauer einen Minibagger WN EZ17e, einen Radlader WL20e sowie eine Rüttelplatte AP2560e von Wacker Neuson zur Verfügung. Das verschaffte auch Bauleiter Funke eine zufriedenstellende E-Premiere. Als positiv empfindet er vor allem die Laufzeiten: Bis zu fünf Stunden konnten Radlader und Minibagger ohne Nachladen arbeiten, kurz vor Feierabend ging es an die Steckdose. „Bei keinem der Arbeitsgeräte war jemals der Akku leer“, so Funke. Vom Einsatz der E-Technik profitierten auch Angestellte der Medizinischen Hochschule, die keinem Lärm und keinen Abgasen ausgesetzt waren.

Vibrationsplatte AP2560e
Die Vibrationsplatte AP2560e bei Planierarbeiten: ohne Lärm und ohne Abgase, ganz ohne Staub geht es natürlich nicht.

Weitere Besonderheit: Der Innenhof hat keinen Zugang nach außen. Sämtliche Arbeitsmaterialien und -geräte sowie der anfallende Aushub mussten per Autokran über das Gebäude ein- und wieder ausgehoben werden. Da die Medizinische Hochschule auch von Rettungshubschraubern angeflogen wird, waren enge Abstimmungen und die Genehmigung der Kraneinsätze durch die Luftfahrtbehörde erforderlich. „Für uns ein recht hoher organisatorischer Aufwand“, so Funke. Insgesamt erstellen die Galabauer zwei Terrassen à 28 m², zwei 6 m lange Natursteinwände sowie eine Böschung und verlegten 140 m² Rollrasen. 60 m³ Boden wurden per Aushubkübel über die Dächer der Hochschule geflogen und abgefahren, den Großteil baute das Unternehmen direkt vor Ort wieder ein. Dazu kam die Erstellung eines Blitzschutzgrabens.