A 99 Ausbau

Komplexe Baustellen- und Verkehrssicherung von Zeppelin Rental

Die A 99 wird vom Kreuz München-Nord bis zum Kreuz München-Süd von sechs auf acht Spuren ausgebaut, aktuell die 3,4 km zwischen Aschheim und Kirchheim. Zuvor mussten Brücken abgerissen und erneuert werden – bei laufendem Verkehr. Zeppelin Rental übernahm die Baustellen- und Verkehrssicherung.

Die A 99 wird ausgebaut, eine der meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands. Für die Baustellen- und Verkehrssicherung der Vorabmaßnahmen sorgte Zeppelin Rental. So entfernten zehn Monteure über Nacht 2.000 m mobile Schutzwände und Markierungsfolie. (Bilder: Sabine Gassner)

Von 1971 bis 1975 wurde der Ostabschnitt der A 99 erbaut. Bereits damals wurde ein überbreiter Mittelstreifen für einen späteren achtspurigen Ausbau vorgesehen. Im Februar 2023 startete die erste Bauphase. Zuvor wurden notwendige Vorabmaßnahmen realisiert: „Die Verkehrsführung erfolgte mit drei Fahrstreifen in jeder Fahrtrichtung. Dazu haben unsere Monteure 20 km Gelbmarkierungen, 219 Baken, 170 Schilder, 40 Hinweistafeln, 6 Nothaltebuchten und 10.000 m mobile Schutzwände bewegt“, erklärt Denis Rohrer, Bauleiter für Baustellen- und Verkehrssicherung bei Zeppelin Rental.

Nachdem die Markierungsfolie erhitzt wurde, kann sie händisch entfernt werden. Anschließend wird die Fahrbahn gründlich gereinigt.

Auch der Abriss zweier Brücken, die Einrichtung von Behelfsbrücken sowie der Neubau der Bauwerke waren Teil der Vorabmaßnahmen. Damit der Verkehr während dieser Arbeiten nicht zum Erliegen kam, begrenzte Zeppelin Rental die Verkehrsführung temporär auf zwei Spuren je Fahrtrichtung: „Die A 99 ist eine stark befahrene Autobahn. Tagsüber würde jegliche Spurwegnahme zu kilometerlangen Staus führen. Deswegen wurden fast alle Brückenarbeiten und die damit verbundenen Verkehrssicherungsmaßnahmen nachts ausgeführt – teilweise an sechs aufeinander folgenden Wochenenden“, erklärt Daniel Spörer, Projektleiter bei der Autobahn GmbH.

Ohne größere Störungen für den Berufsverkehr

Die Maßnahmen starteten ab 21 Uhr: „Die Monteure haben mit einer kontrollierten Spurwegnahme mittels fahrbarer Absperrtafel sowie LED-Vorwarntafeln begonnen. Anschließend wurde der Verkehr auf eine Autobahnseite umgeleitet – je nachdem, welche Fahrseite nicht von den Arbeiten betroffen war. Ab 5 Uhr wurde die Verkehrsführung wieder auf drei Spuren pro Fahrseite umgestellt. So stellen wir sicher, dass der Berufsverkehr nicht beeinflusst wird“, erklärt Denis Rohrer. Damit alles reibungslos abläuft, wurden zudem alle Verkehrszeichenpläne vor der Realisierung auf ihre Umsetzbarkeit geprüft und mit offizieller Stelle abgestimmt. So gehört auch die Einholung sämtlicher verkehrsrechtlicher Anordnungen bei den zuständigen Straßenverkehrsbehörden zum Leistungsportfolio von Zeppelin Rental.

Bevor es zum Einsatz geht, bespricht der Montageleiter alle anstehenden Schritte mit den Monteuren und prüft das Material.

Nachdem die Autobahn GmbH im Dezember 2022 den Brückenbau erfolgreich abgeschlossen und die stationären Leitplanken wieder eingesetzt hatte, startete Anfang Februar der Rückbau der Baustellen- und Verkehrssicherung. Zehn Zeppelin-Rental-Monteure bauten in zwei Nachtschichten 4.000 m mobile Schutzwände ab und verluden diese mit einem Lkw-Kran. Zudem entfernten sie händisch 3,8 km Markierungsfolie und reinigten anschließend die Fahrbahn. „Ziel ist es, das Gefahrenrisiko für alle beteiligten Personen zu minimieren – vom Verkehrsteilnehmer über die ausführenden Gewerke bis zu den Monteuren, die in einem abgesicherten Schutzbereich arbeiten“, betont der Bauleiter.