Stadtquartier Süd Neu-Isenburg

Schalungen und Services von Ulma beflügeln Wohnbauprojekt

Den Auftakt für das neue Stadtquartier Süd im hessischen Neu-Isenburg markieren 14 Häuser mit 252 Wohnungen, die W. Markgraf für die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Neu-Isenburg (Gewobau) errichtet. Für die Erstellung der Rohbauten wurden Schalungs- und Gerüstlösungen von Ulma Construction aus Rödermark genutzt.

Die fünf aufgehenden Etagen der ersten Häuser des neues Stadtquartiers Süd in Neu-Isenburg gründen auf einer durchgehenden, zweigeschossigen Tiefgarage, die mit Ulma-Schalungsprodukten erstellt wird. (Bilder: Ulma Construction)

Ein entscheidender Moment für den Schalungsauftrag war nicht zuletzt die Präsentation der Deckenschalung Onadek mit dem Onadek-Mobil im Kompetenzzentrum der Bauunternehmung Markgraf in Immenreuth. Bereits hier konnte der Schalungshersteller die Bauverantwortlichen von den technischen und wirtschaftlichen Vorteilen des Systems überzeugen. Das Onadek-Mobil führt ein Grundmodul des Deckenschalungssystems inklusive aller Zubehörteile mit sich. Techniker und Praktiker können selbst ein Modul von 2,5 × 2 m Grundfläche montieren und demontieren und so direkt Erfahrungen sammeln.

Im südlichen Neu-Isenburg nun, auf einem zum Teil brach liegenden Gelände des ehemaligen Agfa-Werks, der Bundesmonopolverwaltung für Branntwein, dem ehemaligen Gelände des städtischen Dienstleistungsbetriebs und dem Güterbahnhofsareal soll in den nächsten Jahren auf einer Fläche von über 35.000 m² Wohnraum für insgesamt 1.700 Menschen geschaffen werden. Begonnen wurde das Stadtentwicklungsprojekt mit dem Bau von 14 Häusern.

Die Rahmenschalung Batek vereint drei Ankervarianten in einem System: Neben der Möglichkeit des platzsparenden einseitigen Ankerns mit konischem Spannsystem oder konventionellen Ankerstäben ist auch die klassische beidseitige Ankerung möglich.

Zur Ulma-Philosophie wiederum gehört, dass auf jeder Baustelle ein persönlicher Ansprechpartner als Projektleiter vor Ort zur Verfügung steht. Dazu kam im Fall von Neu-Isenburg: „Das Zentrallager in Rödermark ist keine 20 km von der Baustelle entfernt. Das hat für uns große Vorteile, da schnell Nachschub besorgt werden kann, sollte einmal etwas fehlen“, so Felix Wollschak, Bauleiter im Geschäftsbereich Hochbau Frankfurt bei Markgraf.

Zum Einsatz kommen dort das Rahmenschalungssystem Batek mit einseitig bedienbarem Ankersystem, die Deckenschalung Onadek, F-4 Max für die Herstellung von Sichtbetonstützen, mehr als 6.000 Deckenstützen sowie T-60-Traggerüste im Bereich der Rampenschalung und der Balkonunterstützung. Von dem modularen Deckenschalungssystem werden bei dem Projekt 3.000 m² vorgehalten. Es ist auf eine effiziente und damit wirtschaftliche Anwendung ausgelegt – dank des geringen Gewichts der Einzelteile, des sicheren Aufbaus von unten sowie des Fallkopfs, der ein Frühausschalen und damit eine rasche Weiterverwendung ermöglicht.

Mit dem modularen Deckensystem Onadek werden die Decken der Tiefgarage effizient und wirtschaftlich geschalt.

Das System besteht lediglich aus sechs, maximal je 15 kg schweren Teilen, sodass die Nutzungsdauer von Lkw und Kran auf der Baustelle überschaubar bleibt. Mit Onadek lassen sich alle Störstellen wie zum Beispiel Stützen, Unterzüge oder Versprünge einfach integrieren. Ulma-Projektleiter Michael Gräfe: „Onadek wird hier neben seiner eigentlichen Funktion als Deckenschalung auch im Bereich der Unterzüge eingesetzt und bildet mit der Deckenschalung eine Einheit.“

Die 14 Häuser mit den 252 Wohnungen auf fünf Etagen gründen auf einer durchgehenden, zweigeschossigen Tiefgarage. Als Abfangebene werden in den überbauten Bereichen Abfangunterzüge und Wandträger sowie etliche Deckenversprünge realisiert. Auch hier lassen die Schalungssysteme von Ulma Construction flexible Lösungen zu. Die ersten Wohnungen sollen Anfang 2025 bezugsfertig sein.

Standpunkt

Felix Wollschak, Bauleiter, Markgraf-Geschäftsbereich Hochbau, Frankfurt

„Die Flexibilität der Betreuung, Planung und Lieferung ist bei Ulma lobenswert. Wir haben große Vorteile, dass das Zentrallager und die Projektleiter nah beim Kunden sind.“