Betonsanierung

Schlanke Tragwerksverstärkung

(Bild: Sto Cretec)

Bei der Sanierung des Deutschen Museums in München war unter anderem die Tragfähigkeit des Skelettbaus zu erhöhen – mit einer schlanken Bauweise, um das typische Bild des historischen Bauwerks zu erhalten. Es handelt sich um eine Skelettbauweise aus bewehrtem Beton. Es gibt keine tragenden Wände. Das Tragwerk besteht aus Decken, Unterzügen und Stützen.

Diese komplexe Aufgabe löste die PBG Planungsgruppe Bachmann mit Tragwerks-Verstärkungssystemen von Sto Cretec, die mit car-bonfaserverstärkten Lamellen und verklebten Stahllaschen eine Erhöhung der statischen Tragfähigkeit bei nur geringfügiger Veränderung der Bauteilgeometrie ermöglichen. So erfolgte die Verstärkung der Unterzüge durch Biegezugbewehrung aus carbonfaserverstärkten Kunststofflamellen (CFK) mit dem System Carbon Plate und Querkraftbewehrung aus verklebten Stahllaschen mit Steel Plate. Sie ermöglichen eine statische Verstärkung, die sich an die bestehende schlanke Architektur anpasst. Carbon Plate hat ein geringes Eigengewicht, erhöht also kaum die ständigen Lasten der tragenden Bauteile.

Es ist schnell und ohne größere Beeinträchtigung durch Staub und Schmutz zu installieren. Nach wenigen Tagen sind die verstärkten Bauteile voll belastbar. Es ist flexibel und auch an schwer zugänglichen Bereichen applizierbar. Die CFK-Lamellen werden vor Ort zugeschnitten und lassen sich so an individuelle Erfordernisse anpassen. Zur Berechnung der Genehmigungsstatik nutzten die Tragwerksplaner die Software FRP Lamella von S&P Clever Reinforcement.