Leserbrief

Eine Innovation mit langer Tradition

Zum Artikel "Transport auf höchster Ebene" in Ausgabe 2/2015 schreibt Hans-Ernst Gerharz (sen.), der 50 Jahre in dritter Generation im Familienunternehmen Gerharz in Bad Kreuznach tätig war: "In diesem Bericht wird der Einsatz von Schleppern für Materialtransporte beschrieben und – wie auch auf anderen Baustellen heute – als etwas ganz Neues dargestellt. Unsere Bauunternehmung Gerharz besteht mindestens seit 1887. Nach Abschluss des ersten Auftrags, dem Bau der Kath. Kirche in Gau Algesheim Rhh., erstellte unsere Firma damals Wohnhäuser, Gewölbekeller, Wirtschaftswege. So auch unter anderem 1928 in Oberheimbach, 14 km rheinabwärts von Bingen entfernt. Die Baustelle befand sich zwar nicht in den Alpen, doch wurden die Materialien mittels Schlepper und 1-Achs-Anhänger (damals schon kippbar) zu den Einbaustellen immerhin auch bis ca. 600 m ü. NN angefahren. Auch die Zufahrtsstraße zum Kloster Jakobsberg in Ockenheim bei Bingen wurde damals mit gleichem Schlepper beliefert. Natürlich sind die heutigen Zugmaschinen und Anhänger anderen Kalibers als damals vor 87 Jahren. Aber die Idee war wichtig, der Zweck wurde damals schon im Kleinen, wie heute im Großen, erreicht."