Layher

Gerüsthersteller feiert 75-jähriges Jubiläum

Layher, Stammsitz in Eibensbach
Der Layher-Stammsitz in Eibensbach – heute das Zentrum der Produktion von Stahlbauteilen inklusive zwei Feuerverzinkereien. (Bild: Layher)

Unter dem Motto 75 Jahre Zukunft feierte Layher im August sein Firmenjubiläum. Das Familienunternehmen hat sich zu einem der führenden Hersteller von Systemgerüsten entwickelt, dessen Lösungen schnell im Auf- und Abbau, sicher im Einsatz und flexibel in der Anwendung sind. Dafür sorgen auch die umfangreichen Serviceleistungen des Unternehmens, die neben einer kompetenten Beratung auch Schulungen und Seminare beinhalten.

Alles begann 1945, als Wilhelm Layher mit seiner Familie aus dem zerbombten Stuttgart ins heimatliche Eibensbach zurückkehrt. Im Besitz eines kleinen Waldstücks entschließt er sich gemeinsam mit seiner Ehefrau Amalie ein Unternehmen zur Herstellung landwirtschaftlicher Geräte und Leitern aus Holz zu gründen. Im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs erkennt der Holzkaufmann jedoch schnell den Bedarf an Baugerüsten und spezialisiert sich 1948 auf die Produktion von Leitergerüsten. Im Jahr 1951 folgt mit den ersten Niederlassungen der Aufbau des Vertriebsnetzes mit inzwischen 30 Service-Stützpunkten in ganz Deutschland. Der hochautomatisierte Layher-Stammsitz in Eibensbach ist heute das Zentrum der Produktion von Bauteilen aus Stahl inklusive zwei Feuerverzinkereien. Im benachbarten Güglingen wurde 2009 ein zweites Fertigungswerk für Bauteile aus Holz und Aluminium eingeweiht.

Ebenfalls von Anfang an im neu gegründeten Unternehmen tätig sind Tochter Ruth Langer sowie die zwei Söhne Eberhard und Ulrich Layher, die die Geschäfte nach dem Tod des Firmengründers im Jahr 1962 erfolgreich weiterführen. Unter ihrer Leitung entwickelt sich Layher zu einem führenden Hersteller von Systemgerüsten, Schutz- und Event-Systemen, Fahrgerüsten und Leitern. Mit dem Blitz-Gerüst 1965 und dem Allround-Gerüst 1974 werden damals maßgebende und bis heute kontinuierlich weiterentwickelte Systeme auf den Markt gebracht.

1987 verkauft der Familienstamm Eberhard Layher seine Anteile an die Familien Ruth Langer und Ulrich Layher. Nach ersten Schritten in Richtung Internationalisierung in den 1970er-Jahren hat Layher mittlerweile weltweit über 140 Service-Stützpunkte mit Beratung sowie Material vor Ort – und insgesamt über 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Weiterhin zu 100 Prozent in Familienbesitz, geben heute die geschäftsführenden Gesellschafter Carolin Langer und Georg Layher die Entwicklung des Unternehmens vor. Wichtige Schwerpunkte sind dabei die langfristig angelegte und kontinuierliche Investitionspolitik sowie die Verbundenheit mit dem Standort im Zabergäu. Made by Layher soll auch in Zukunft Made in Germany bedeuten.